Gemälde

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Carl Ernst Morgenstern, attr., Flusslandschaft bei Gewitter

Blick auf ein Gewässer unter bewaldeten und mit einzelnen Häusern bewehrten Hängen bei aufziehendem Gewitter, mittig ergießt sich ein Wasserfall, Öl auf Leinwand, links unten signiert und datiert "C. Ernst Morgenstern 1871", rückseitig mit Stempel wohl aus der NS-Zeit (?) und auf dem Keilrahmen Ausschnitt aus dem Künstlerlexikon Thieme-Becker, großflächige Übermalungen und Bereibungen im Randbereich, hinter Glas in goldfarbenem Prunkrahmen, Falzmaße ca. 30 x 43 cm. Künstlerinfo: dt. Landschaftsmaler und Radierer (1847 München bis 1928 Wolfshau), Sohn des Malers Christian Morgenstern, Vater des Dichters Christian Morgenstern, Schüler seines Vaters und Josef Schertels, Studienreisen in Belgien, Holland, Schweiz und Frankreich, schloss sich später Eduard Schleich d. Ä. u. Theodor Kotsch an, zunächst Tätigkeitsschwerpunkt in Oberbayern, seit seiner Berufung zum Leiter der Landschaftsklasse und der Klasse für graphische Künste an die Kunstschule Breslau im Jahr 1884 besonders Studien aus dem Riesengebirge, während seiner Breslauer Lehrtätigkeit führte er, inspirierte von der Schule von Barbizon, die Freilichtmalerei ins Curriculum ein, später auch Übernahme einer Radierklasse, Quelle: Thieme-Becker und Internet.

Lot-No.: 4364
Limit: 500.00 €, Acceptance: 0.00 €

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P. Mos, Bettler

Darstellung eines alten weißhaarigen Mannes mit rotem Umhang, seinen Hut bittend aufhaltend, lasierende Malerei, Öl auf Sperrholz, um 1900, links undeutlich signiert "P. Mos", holzschwundrissig, Malgrund gebaucht, etwas restaurierungsbedürftig, in alter geschwärzter Stuckleiste (best.) gerahmt, Falzmaße ca. 17 x 13 cm.

Lot-No.: 4365
Limit: 80.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Carl Ostersetzer, "Gemüseverkäufer"

Blick ins bäuerliche Interieur mit altem Mann, beim Feilbieten von Obst und Gemüse, gering pastose Genremalerei, Öl auf Leinwand, um 1900, rechts unten signiert "C. Ostersetzer", rückseitig auf dem Keilrahmen nummeriert und betitelt "N. 601 Der Gemüseverkäufer", Craquelure und gering farbschwundrissig, gerahmt, Falzmaße ca. 47,5 x 69 cm. Künstlerinfo: auch Karl Ostersetzer, österreichischer jüdischer Genremaler (1865 Brody/Galizien bis 1914 Wien), studierte an der Akademie Wien, zunächst tätig in Wien, ab 1886 in München freischaffend und autodidaktische Weiterbildung im Umkreis der Defreggerschule, Quelle: Wikipedia, Bénézit, Saur Bio-Bibliographisches Lexikon, Bruckmann "Münchner Maler des 19. Jh.", Fuchs und Internetgenealogie.

Lot-No.: 4366
Limit: 1200.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Anton Pick, Paar Gebirgslandschaften

rückseitig in Blei betitelt "Der Wetterhorn Schweiz" und "Aus der Ramsau", jeweils wilder, von Tannen umgebener Gebirgsbach, vor imposanter Gebirgskulisse der Alpen unter dramatisch bewölktem Himmel, teils gering pastose Landschaftsmalerei, Öl auf Holztafel, um 1880, jeweils teils getilgte Signatur "A. Pick" und diese übermalt mit "APichert", rückseitig undeutbare Rundstempel, reinigungsbedürftig, als Pendants in Goldstuckleiste gerahmt, Falzmaße ca. 27,5 x 22 cm. Künstlerinfo: eigentlich Anton Pich, verwendete die Pseudonyme "C. Rieder" oder "Carl Rieder" und "H. Moser", österreichischer Landschaftsmaler (1840 Görz bis 1902 Wien), studierte in Mailand bei Albert Zimmermann, weitergebildet in Venedig, ab 1867 in Wien tätig, Quelle: Thieme-Becker, Saur Bio-Bibliographisches Lexikon, Fuchs und Internet.

Lot-No.: 4367
Limit: 300.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Marinus van Raden, Sommerlandschaft

idyllische Szene am Dorfrand mit schwatzenden Bauern auf der Landstraße im hellen Sonnenlicht, vor imposanter Hochgebirgskulisse, stimmungsvolle, pastose Landschaftsmalerei, Öl auf Leinwand und Holzplatte, um 1870, links unten signiert "M. v. Raden fct. [fecit für: hat es gemacht]", gering retuschiert, im schönen Goldstuckrahmen mit Messingrahmenschild "M. Raden" gerahmt, Falzmaße ca. 42,5 x 60 cm. Künstlerinfo: niederländischer Zeichner, Aquarellist und Maler (1832 Den Haag bis 1879 Den Haag), studierte 1845–49 an der Akademie der Bildenden Künste Den Haag bei Jean Baptiste Weenink (1790 Paris bis 1855 Den Haag), unternahm diverse Studienreisen, unter anderem nach Belgien, Frankreich, Italien und in die Schweiz, beschickte 1856–78 die Ausstellungen in Den Haag, tätig in Den Haag, Quelle: Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Scheen, Info Rijksbureau voor Kunsthistorische Documentatie und Sterberegister der Stadt Den Haag.

Lot-No.: 4371
Limit: 2400.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Henry Ritter, Die Ausfahrt

drei sich freuende Kinder auf einer vom Bauer geschobenen Schubkarre, gefolgt von einem Hund und beäugt von weiteren drei Kindern und einer Bäuerin im Hintergrund, vor dem Panorama einer alpinen Bergkette, poesievolle Darstellung im hellen Licht eines Sommertages, Öl auf Leinwand, im unteren Bereich ligiertes Monogramm "HR" und datiert "1838", auf der Rückseite vom Keilrahmen und Rahmen alt bezeichnet "Ritter", gleichmäßiges Craquelure, minimale Retuschen, gerahmt, Falzmaße ca. 18,5 x 15,5 cm. Künstlerinfo: dt.-kanadischer Maler und Illustrator der Düsseldorfer Schule (1816 Montreal bis 1853 Düsseldorf), Kindheit bei seinem Onkel in Hamburg, Unterricht bei den Malern Friedrich Carl Gröger und Jacob Aldenrath, ab 1833 Besuch der Sonntagsschule an der Akademie in Düsseldorf bei Ernst Carl Thelott, 1836–47 Studium an der Kunstakademie Düsseldorf bei Karl Ferdinand Sohn und Wilhelm von Schadow, hier ab 1840 Meisterschüler mit eigenem Atelier, parallel Privatunterricht bei Rudolf Jordan, ab 1844 Mitglied der Künstlervereinigung Crignic und ab 1849 Mitglied der Künstlervereinigung Malkasten in Düsseldorf, lebte 1848–52 aus gesundheitlichen Gründen in Seligenthal im Bergischen Land, auch als Illustrator für verschiedene Verlage tätig, Quelle: Thieme-Becker, Boetticher und Wikipedia.

Lot-No.: 4372
Limit: 390.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Friedrich Rückert, Herbstliches Tischstillleben

Stillleben mit Äpfeln, dunklen und hellen Trauben, Weinblättern und Messer, dazu zwei Kelche, am Bildrand ein angedeuteter Vorhang, melancholische Saisonmalerei in gedeckter Farbigkeit, Öl auf Leinwand, 2. Hälfte 19. Jh., links unten signiert "F. Rückert", rückseitig auf altem und neuerem Klebetikett jeweils nochmals bezeichnet, Leinwand an mehreren Stellen hinterlegt, Retuschen, Firnis nachgedunkelt und Craquelure, Falzmaße ca. 40 x 55 cm. Künstlerinfo: dt. Tier- und Landschaftsmaler (1832 Hamburg bis 1893 Treptow), in Hamburg Schüler von Friedrich Heimerdinger, 1850 und 1852 an der Kunstakademie Düsseldorf in der Landschafterklasse Johann Wilhelm Schirmers, Gründungsmitglied des Hamburger Künstlervereins von 1832, Quelle: Vollmer und Internet.

Lot-No.: 4375
Limit: 220.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Karl Ludwig Scheins, attr., Mondscheinlandschaft

abendliche sommerliche Mondscheinlandschaft mit Bauersleuten auf dem Nachhauseweg, einer Brücke neben einer alten Mühle zustrebend, eventuell handelt es sich bei vorliegendem Gemälde um das unter Nummer 19 bei Boetticher registrierte Gemälde "Mondschein. Westfäl. Drahtmühle", welches 1872 auf der Dresdner Kunstausstellung ausgestellt war, stimmungsvoll-romantische, lasierende Landschaftsmalerei mit wenigen pastosen Partien, Öl auf Leinwand, um 1870, unsigniert, rückseitig Zettel mit Zuschreibung "Scheins, Karl Ludwig Landschaftsmaler 1808–1879 Düsseldorf ... ", Craquelure, doubliert, etwas restauriert, im prächtigen Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 55,5 x 79,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Carl (Karl) Ludwig Scheins, dt. Landschaftsmaler (1808 Aachen bis 1879 Düsseldorf), Vertreter der Düsseldorfer Malerschule, Kindheit in Aachen, studierte 1829–37 an der Düsseldorfer Akademie bei Heinrich Christoph Kolbe und 1834–37 bei Johann Wilhelm Schirmer, anschließend freischaffend in Düsseldorf, 1848 Gründungsmitglied des Düsseldorfer Künstlervereins "Malkasten", dem er 1848–53 und 1863–76 angehörte, beschickte Ausstellungen in Berlin, Braunschweig, Dresden, Leipzig, Köln, Hannover, Magdeburg, Metz und Prag, tätig in Düsseldorf, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Müller-Singer, Seubert, Müller-Klunzinger, Bruckmann "Lexikon der Düsseldorfer Malerschule", Nagler, Boetticher, Schülerlisten der Düsseldorfer Akademie, Schweers und Wikipedia.

Lot-No.: 4376
Limit: 1200.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Marie Schöffmann, Herrenbildnis

Portrait eines jüngeren Mannes vor dunklem Grund, gekleidet in der Mode des späten Biedermeier, für die Künstlerin typische Kopie eines historischen Gemäldes, Öl auf Leinwand, unten rechts bezeichnet, signiert und datiert "Nach Rudolf Preistl 1834 von M. Schöffman(n)", minimale Retusche, ungerahmt, Maße ca. 68 x 55 cm. Künstlerinfo: österr. Malerin und Restauratorin (1859 Wien bis 1941 Wien), Tochter des Historienmalers Wilhelm Schöffmann, Schülerin ihres Vaters, 1880 bis 1936 Kopistin des Kunsthistorischen Museums in Wien, auch als Genremalerin tätig gewesen, Quelle: Österreichisches biographisches Lexikon und Wikipedia.

Lot-No.: 4382
Limit: 200.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Prof. Petrus Johannes Schotel, Ansicht Marseille

romantische Küstenlandschaft mit ruinöser Befestigungsanlage und angelandeten Fischern beim Leeren ihrer Netze, lasierende Kopie nach älterem Vorbild in altniederländischer Tradition, das auch seitenverkehrt bekannte Motiv ist vielfach als "Hafen von Marseille" bzw. "2. Ansicht von Marseille" nach einem Kupferstich von Jacques Aliamet nach einem Gemälde von Vernet le Jeune aus dessen Serie "Vues de Marseille" bekannt und existiert bereits Mitte des 18. Jh. als Ölgemälde und Kupferstich, Öl auf Leinwand, wohl frühe Studienarbeit um 1825, zu diesen Arbeiten schreibt Wikipedia: "... [Schotels] frühere Gemälde sind weniger leuchtend und vor allem viel dramatischer. Es dominieren die Braun- und Grautöne. Reisen nach Frankreich in den Jahren 1827/28 und 1829 verliehen seinem Gemälde einen etwas wärmeren Charakter. ...", rechts unten teils vom Rahmen verdeckt signiert "P. J. Schotel", rückseitig auf der Leinwand handschriftliches Etikett mit Info zum Künstler, Craquelure, Retuschen, in alten Flammleistenrahmen gerahmt (restaurierungsbedürftig), Falzmaße ca. 40,5 x 57 cm. Künstlerinfo: auch Pierre Jean Schotel oder Pieter Jan Schotel, niederländischer Marinemaler, Radierer und Lithograph (1808 Dordrecht bis 1865 Dresden-Loschwitz), Sohn und Schüler des Marinemalers Johannes Christiaan Schotel (1787–1838), unternahm 1827–29 und 1835 Studienreisen nach Belgien, Frankreich und Deutschland, 1830–48 Professor am Königlichen Marine-Institut der Niederlande [Koninklijk Instituut voor de Marine] in Medemblik, 1840 unternahm er eine Nordseereise an Bord eines Kriegsschiffs der niederländischen Marine, 1843 Reisebegleiter des Prinzen Willem Frederik Hendrik von Oranje-Nassau auf dessen Mittelmeerreise, 1851–56 in Kampen/Overijssel tätig, 1956–60 Übersiedlung nach Düsseldorf und Professor an der Kunstakademie, hier 1858–63 Mitglied der Künstlervereinigung "Malkasten", 1860 Übersiedlung nach Dresden-Loschwitz zum ehemaligen Schüler und Schwiegersohn Eduard Leonhardi (1828–1905), erhielt zahlreiche Ehrungen und wurde unter anderem Mitglied der Akademien von Rotterdam und 1833 Amsterdam, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Müller-Singer, Seubert, Müller-Klunzinger, Nagler, Wurzbach, Scheen, Bruckmann "Lexikon der Düsseldorfer Malerschule", "Künstler am Dresdner Elbhang" und Wikipedia.

Lot-No.: 4383
Limit: 600.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Jean Speth, Brand des Schlosses Christiansborg

die Darstellung zeigt die dramatischen Ereignisse der Brandnacht vom 03. Oktober 1884, als das anstelle eines Vorgängerbaus 1806–28 im klassizistischen Stil errichtete zweite Schloss Christiansborg erneut den Flammen zum Opfer fiel und bis auf die Schlosskirche komplett niederbrannte, neben der Darstellung der Löscharbeiten wird die Bergung von Möbeln, Gemälden und sonstigen Kunstgegenständen im Bild festgehalten, Tempera auf Karton und Leinwand, die Raffinesse des Gemäldes zeigt sich beim Hinterleuchten des Bildes, so hat der Künstler die Leinwand im Bereich der Fensteröffnungen und Teile der Flammen ausgespart und mit dünnem farbig gefassten Papier hinterklebt, beim Hinterleuchten des Gemäldes im abgedunkelten Raum wird so die nächtliche Brandkatastrophe eindrucksvoll in Szene gesetzt, rechts unten teils undeutlich lesbar signiert "Jean Speth Hamburg 17.10.1884", Erhaltungsmängel, teils neu hinterlegt und restauriert, in schlichter schwarzer Leiste gerahmt, Falzmaße ca. 112 x 125 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Rollbildgestalter (erwähnt 1880 bis 1901), spezialisierte sich auf die Darstellung denkwürdiger Schlachten, Todes- und Unglücksfälle, tätig in Neustadt in Holstein und Hamburg, Quelle: Internet.

Lot-No.: 4385
Limit: 1500.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Prof. Hans Thoma, Portrait eines älteren Mannes

Brustbildnis eines alten bärtigen Mannes im Halbprofil, vor dunklem Grund, fein lasierende Malerei, Öl auf Leinwand, rechts Ligaturmonogramm "HTh" und teils unleserliche Annotation "gemalt im Jahr 1863 ...", Craquelure, doubliert, stärker restauriert, im prächtigen Goldstuckrahmen mit Messingrahmenschild "Hans Thoma" gerahmt (Rahmen partiell holzwurmstichig und erneuerungswürdig), Falzmaße ca. 50 x 40 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Graphiker (1839 Bernau bis 1924 Karlsruhe), zunächst zeitweise Lehre als Lithograph und Stubenmaler in Basel sowie Uhrenschildermacher in Furtwangen, parallel autodidaktische Mal- und Zeichenstudien, studierte 1859–66 an der Kunstschule Karlsruhe bei Ludwig Des Coudres und Johann Wilhelm Schirmer, anschließend kurzzeitig in Basel und Düsseldorf, 1868 Aufenthalt in Paris, hier beeinflusst von Gustave Courbet und der Schule von Barbizon, 1870–76 in München, 1874 erste Italienreise mit Aufenthalt in Rom, ab 1878 tätig in Frankfurt am Main, 1899–1901 in Kronberg und Mitglied der Kronberger Malerkolonie, freundschaftlich verbunden und angeregt durch Arnold Böcklin, Wilhelm Leibl, Wilhelm Steinhausen und Wilhelm Trübner, 1899 zum Professor ernannt, 1899–1920 Direktor der Kunsthalle Karlsruhe, Quelle: Thieme-Becker und Internet.

Lot-No.: 4389
Limit: 1800.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Prof. Heinrich von Zügel, Hirtenszene

dämmrige Sommerlandschaft mit zwei Knaben mit ihrer Schaf- und Ziegenherde im abendlichen Licht, die erzählerische Szene besticht durch ihre subtile Poesie, so versorgen die beiden Hütejungen ihre Tiere, indem sie per "Räuberleiter" frisches Grün von einer Mauer pflücken und ihren Tieren zu fressen geben, lasierende Tiermalerei in fein abgestimmter Farbigkeit, Öl auf Leinwand, links unten signiert, ortsbezeichnet und datiert "H. Zügel München 1871", Craquelure, doubliert, gering restauriert, im prächtigen Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 46 x 62 cm. Künstlerinfo: eigentlich Heinrich Johann Zügel, bedeutender dt. Tiermaler (1850 Murrhardt bis 1941 München), Schüler der Fortbildungsschule Schwäbisch-Hall, studierte 1867-69 an der Kunstschule Stuttgart bei Bernhard von Neher und Heinrich Franz Gaudenz von Rustige, ab 1869 freiberuflich in München tätig, 1873 zeitweise in Wien, 1889 Ernennung zum königlich-bayerischen Professor, Anfang der 1890er Jahre Aufenthalte an der holländischen und belgischen Küste und Hinwendung zum Impressionismus, 1892 Gründungsmitglied der Münchner Sezession, 1894-95 Professor an der Akademie Karlsruhe, 1895 Berufung als königlich-bayerischer Professor und Akademiedirektor an die Akademie München und hier bis 1922 tätig, erhielt zahlreiche Ehrungen, u. a. dem königlich-bayerischen Maximilian-Ritter-Orden, 1902 Große Medaille Düsseldorf und Ehrenmitgliedschaft der Akademie Dresden, 1904 Ehrenmitglied der Akademie Berlin und Verleihung des bayerischen Maximilian-Ordens, 1907 Verleihung des Ritterkreuzes der Bayerischen Krone und damit Erhebung in den persönlichen Adelsstand "Ritter von" und Geheimer Hofrat, 1910 Ehrenbürgerwürde der Stadt Wörth und 1920 Ehrenbürger von Murrhardt, 1930 Ehrendoktor der veterinärwissenschaftlichen Fakultät der Universität Gießen, Mitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands, tätig in München und regelmäßige Sommeraufenthalte in Wörth am Rhein, Quelle: Thieme-Becker, Dressler, Boetticher, Matrikel der Münchner Akademie und Internet.

Lot-No.: 4395
Limit: 8500.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Johannes der Täufer als Kind mit dem Lamm

nach Bartolomé Esteban Murillo, der den Betrachter anblickende junge Johannes mit Lamm und Stab, neben einem Baum in Phantasielandschaft, religiöse Malerei in ausgewogener Farbigkeit, Öl auf Leinwand, um 1800, Craquelure, minimale Retuschen, in einfacher Leiste gefasst, Leinwandmaße ca. 34 x 47 cm.

Lot-No.: 4396
Limit: 300.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Genremaler, Trinker nach verlorenem Spiel

Pfeife rauchender Mann mit Bierglas, auf einem Holzbalken an einem aus einem halben Fass gebauten Tisch in einer Scheune sitzend, auf diesem ein Krug und ein Blatt Karten, von denen eine auf den Boden gefallen ist, auf einem Sims in der linken oberen Bildhälfte stehen eine Flasche, eine Vase sowie eine Eulenfigur, was wohl symbolisieren soll, dass den Spieler bei Spiel und Trank die Weisheit verlassen hat, der Hund sucht den Kontakt zum apathisch dreinblickenden Herrchen, das wohl noch über die Folgen der eigenen Lasterhaftigkeit sinniert, den Barockstil nachempfindende Genremalerei der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts, Öl auf Leinwand, rückseitig auf dem Keilrahmen diverse schwer leserliche Annotationen, Leinwand alt doubliert, Firnis gegilbt, Craquelure und kleine Retuschen, Falzmaße ca. 20 x 29 cm.

Lot-No.: 4401
Limit: 250.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Galante Szene

Kavalier zu Pferd, mit seinem Pagen, einer jungen Frau mit Kleinkind im sommerlichen Burggarten den Hof machend, effektvolle, gering pastose, historisierende Genremalerei in kraftvoller Farbigkeit, Öl auf Leinwand, 2. Hälfte 19. Jh. rechts unten getilgte Signatur und spätere undeutliche Bezeichnung "R. Senders", Craquelure, Retuschen, etwas reinigungsbedürftig, im prächtigen Neorenaissance-Tabernakelrahmen (etwas restaurierungsbedürftig), Falzmaße ca. 100 x 74 cm.

Lot-No.: 4402
Limit: 600.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Beim Zahnarzt

Blick ins Gewölbe eines Barbiers mit Patienten, hinter einer Brüstung mit diversen chirurgischen Werkzeugen, Pilzen und Arzneigefäßen steht der Heilkundige in triumphierender Pose, einen extrahierten Zahn präsentierend, während sich im Hintergrund der Patient die geschwollene Wange hält, farbenfrohe historisierende Genremalerei in der Tradition von Gerard oder Gerrit Dou (1613–1675), Öl auf Weißblech, 19. Jh., unsigniert, etwas farbschwundrissig, gering restauriert, schön gerahmt, Falzmaße ca. 25 x 21,5 cm.

Lot-No.: 4403
Limit: 280.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Genreszene beim Dorfschmied

am Eingang zur Dorfschmiede, in welcher eifrig am Feuer gearbeitet wird, bringt ein Ehepaar eben seinen Esel zum Beschlagen vorbei, einer der Schmiede, einen Schutzkittel tragend, streichelt das verängstigte Tier, um es zu beruhigen, während ein Geselle oder Sohn des Hauses über die niedrige Eingangstür hinweg das Treiben beobachtet, auf einer Steinbank eine Pfeife rauchend, wartet ein weiterer Kunde mit Zylinder wohl auf die Fertigung seines Auftrags, was in gekonnter Komposition das zeitgenössische Kommen und Gehen beim Dorfschmied zeigt, qualitätvolle, flache Genremalerei, Öl auf Leinwand, wohl um 1800, Leinwand doubliert, geringe Retuschen und Craquelure, gerahmt, Falzmaße ca. 72,5 x 57,5 cm.

Lot-No.: 4404
Limit: 950.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Monogrammist, Verhandlungspause am Gericht

auf dem Gang eines Gerichtsgebäudes zwei stilisierte Anwaltsfiguren in Talaren, die den eigenen Mandanten beraten, der einen orangenen Mantel mit lachsfarbener Chinohose sowie einen weißen Schal trägt und sich auf einen schwarzen Regenschirm stützt, ansprechende Studie mit prägnantem Pinselduktus, Öl auf Holzplatte, rechts unten monogrammiert "M C" sowie datiert "1943", rückseitig mit Stempel der berühmten Londoner Manufaktur für Farben und Malgründe "Reeves & Sons Limited", partiell farbschwundrissig, kleine Retuschen, an den Ränder leichte Bestoßungen durch Rahmung sowie reinigungsbedürftig, antikisierender Prunkrahmen, Plattenmaße ca. 30,5 x 22,5 cm.

Lot-No.: 4405
Limit: 100.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Tiroler Soldat mit Perkussionsgewehr

bärtiger Soldat mit blauer Jacke und Tirolerhut in Deckung, ein Perkussionsgewehr in der Hand haltend, eine weiße Felltasche mit roten und grünen Streifen um die Jacke gebunden, das Gemälde stellt eventuell, trotz der Tatsache, dass Perkussionsgewehre erst ab Mitte des 19. Jh. genutzt wurden, einen Tiroler Soldaten auf österreichischer Seite in den Napoleonischen Kriegen (1803–1815) kämpfend dar, wobei der Maler ein Gewehr aus seiner eigenen Zeit fälschlicherweise dargestellt haben könnte, flache, detailreiche und qualitätvolle Historienmalerei mit virtuoser Lichtbehandlung, Öl auf Leinwand, 2. Hälfte 19. Jh., Retuschen, Leinwand an drei Stellen gekittet und mit Riss im Bereich des rechten Arms, Druckstellen des Keilrahmens, gerahmt, Falzmaße ca. 79 x 65 cm.

Lot-No.: 4406
Limit: 800.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Beim Barbier

am Stubentisch ein vor Schmerz weinender Mann, daneben wohl mit bangem Blick die Ehefrau, während der Barbier mit dem Skalpell einen Schnitt an der Schulter ausführt, teils mit spitzem Pinsel ausgeführte Genremalerei, an der Wand auf Portraitzeichnung datiert "1833", Öl auf Leinwand, diese mit Malpappe hinterlegt, Craquelure, Farbfehlstellen und geringe Retuschen, gerahmt, Falzmaße ca. 24,5 x 19,5 cm.

Lot-No.: 4407
Limit: 120.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Doppel-Kinderportrait mit Spielgewehr

Kopfbildnisse zweier Knaben vor dunklem Grund, ein Spielgewehr in der Hand haltend, fein lasierende Malerei, Öl auf Leinwand, wohl 2. Hälfte 19. Jh., unsigniert, Craquelure, farbschwundrissig, etwas retuschiert, im alten, sehr schön passenden Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 50 x 48 cm.

Lot-No.: 4409
Limit: 190.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Bussmann, Dame mit Perlenohrring

Portrait einer ernst blickenden Dame im Seitenprofil, mit schwarzem, floralem Haarschmuck und schwarzem Kleid, darunter trägt sie eine weiße Bluse mit schwarzer Spitze, flache Portraitmalerei mit gekonnter Lichtführung, Öl auf Leinwand, 2. Hälfte 19. Jh., rechts unten schwer leserlich signiert "Bussmann", Firnis nachgedunkelt, Retuschen, zwei restaurierte Stellen und eine kleine Fehlstelle in der Leinwand, rückseitig Stempel der Firma "Maler-Leinwand Fabrik A. Schutzmann München", Rahmen der Zeit mit Bestoßungen, Falzmaße ca. 63 x 52 cm.

Lot-No.: 4410
Limit: 120.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Herrenportrait mit Schnauz- und Kinnbart

ein Mann im Seitenprofil mit nachdenklichem Horizontblick, psychologisch und physiognomisch einfühlsames Portrait, eventuell Selbstbildnis eines leider unbekannten Künstlers, flache Malerei unter gekonnter Behandlung des Lichts, Öl auf Leinwand, Anfang 19. Jh., rückseitig auf dem Keilrahmen wohl vormalige Besitzannotation "J. Olbertz Erfurt", diese wohl rekurrierend auf den Herausgeber der seit 1896 erscheinenden Erfurter Fachzeitschrift "Die Bindekunst – Erfurter Fachzeitschrift für Blumenbinderei, Blumen- und Pflanzendekoration", reinigungsbedürftig, geringe Retuschen und Leinwand an einer Stelle hinterlegt, sich unter der Leinwand abzeichnender Keilrahmen und Craquelure, gerahmt, Falzmaße ca. 62 x 47 cm.

Lot-No.: 4411
Limit: 390.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Italienerin am Fenster

junge Frau in italienischer Tracht mit Strohhut und Henkelkorb am Rundbogenfenster mit weitem Meerblick, lasierende Portraitmalerei, Öl auf Leinwand, Biedermeier, um 1850, unsigniert, Craquelure, gering restaurierungsbedürftig, in Berliner Leiste gerahmt, Falzmaße ca. 42 x 38 cm.

Lot-No.: 4413
Limit: 350.00 €, Acceptance: 0.00 €

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