Gemälde

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Jan van Hoom, attr., Partie in Rotterdam

einige Lastkähne vor dem mittelalterlichen Rotterdam mit prächtigen Bauten, unter locker bewölktem Himmel, stimmungsvolle Malerei mit teils pastosem Farbauftrag, Öl auf Holztafel, um 1900, links unten signiert "Van Hoom", rückseitig teils unleserlich bezeichnet "... bei Rotterdam", zahlreiche Retuschen, im prächtigen vergoldeten Stuckrahmen, Falzmaße ca. 29,5 x 50,5 cm, Pendant zur vorigen Position.

Lot-No.: 4409
Limit: 690.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Jan van Hoom, attr., Niederländische Hafenansicht

Blick in ein Hafenbecken mit Windmühle und Kai und im Hintergrund stattliche Häuser und Turm, stimmungsvolle Malerei mit teils pastosem Farbauftrag, Öl auf Holztafel, um 1900, rechts unten signiert "Van Hoom", mehrere Retuschen, im prächtigen vergoldeten Stuckrahmen, Falzmaße ca. 29,5 x 50,5 cm, Pendant zur nachfolgenden Position.

Lot-No.: 4408
Limit: 690.00 €, Acceptance: 690.00 €

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Friedrich Gurlitt, Residenz München "Reiche Zimmer"

Blick in das Paradeschlafzimmer der so genannten "Reichen Zimmer" der Münchner Residenz, die 1730–37 von François Cuvilliés dem Älteren im Auftrag Kurfürst Karl Albrechts errichtete prachtvolle Raumflucht diente als Staats- und Paradeappartement und stellt den Höhepunkt des höfischen Rokoko im deutschsprachigen Raum dar, das Gemälde zeigt den Raum vor seiner Kriegszerstörung 1944 im Originalzustand, mit üppigen Kristalllüster und mit rotem Samt bezogenen Sitzgelegenheiten, der Betrachter blickt auf eine weiß gefasste Wandvertäfelung nebst Tür mit Supraporte sowie reich vergoldete Stuckaturen und Schnitzereien, durch die geöffnete Tür blickt man ins benachbarte lichtdurchflutete Kabinett, rechts ist die Balustrade als Abgrenzung des Paradebetts zum Raum sichtbar, gering pastose, impressionistische Architekturmalerei, Öl auf Leinwand, links unten ligiert signiert, ortsbezeichnet und datiert "FGurlitt Mch. [München] 1927", rückseitig auf der Leinwand vom Künstler signiert, betitelt und mit Künstleranschrift versehen "FGurlitt, München, Herzogstr. 57 III., »a. d. Reichen Zimmern d. Residenz Mch.«", schön in Goldleiste gerahmt, Falzmaße ca. 50 x 40 cm. Künstlerinfo: dt. Architekt, Fachautor, Portrait-, Landschafts-, Genre- und Architekturmaler (1865 Hamburg bis 1942 München?), 1885–89 Architektenausbildung an der Technischen Hochschule Berlin, Abschluss mit preußischem Staatsexamen, anschließend Anstellung als kaiserlicher Regierungs- und Baurat am Ministerium der öffentlichen Arbeiten, 1895–1906 im Auftrag des Reichskolonialdienstes Baudirektor in Deutsch-Ostafrika, anschließend künstlerische Ausbildung in Berlin, unter anderem 1908 bei Lovis Corinth, in München und Paris, fertigte in den 1920er bis 1930er Jahren zahlreiche Innenansichten bayerischer Schlösser und Kirchen, die heute wertvolle Zeugnisse der oftmals kriegszerstörten Gebäude darstellen, Ehrung mit dem Roten Adlerorden 4. Klasse, Mitglied im Reichsverband bildender Künstler Deutschlands und im Künstlerverein "Palette", ab 1910 tätig in München, Quelle: Dressler, Müller-Singer und Internet.

Lot-No.: 4544
Limit: 700.00 €, Acceptance: 700.00 €

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Drei Grazien

drei nackte Frauen beim Sonnenbad unter Bäumen, am sommerlichen Seeufer in arkadischer Landschaft, lasierende, partiell studienhaft-flott dünn erfasste Genremalerei in der Art von François Lafon (1846–1913), Öl wohl auf Papier auf parkettierter Holzplatte, 2. Hälfte 19. Jh., unsigniert, retuschiert, in alter Goldstuckleiste gerahmt, Falzmaße ca. 26,5 x 35 cm.

Lot-No.: 4470
Limit: 700.00 €, Acceptance: 700.00 €

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Edmund Dittmann, "Kap Arkona auf Rügen"

spätsommerliche Küstenlandschaft mit Fischern am Strand bei Vitt, im Hintergrund die steil aufragenden Kreidefelsen der nördlichen Steilküste von Rügen unter dramatisch bewölkten Himmel, bei genauer Betrachtung erkennt man auf dem Kap den ersten, 1826–27 errichteten, "Schinkelturm" genannten Leuchtturm mit Leuchtturmwärterhaus, gering pastose Landschaftsmalerei, Öl auf Leinwand, links unten signiert und datiert "Edm. Dittmann [18]63", rückseitig fragmentarisches Etikett einer Verlosung mit unleserlichen handschriftlichen Annotationen, darunter in Blei bezeichnet "Arcona" bzw. in Tusche "Cap Arkona auf Rügen", Craquelure, wenige Kratzer, gering restaurierungsbedürftig, schön im originalen Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 41,5 x 56,5 cm. Künstlerinfo: dt. Landschafts-, Genre- und Stilllebenmaler (erwähnt 1856–1895), beschickte 1856–76 die Berliner Akademieausstellung, der kränkliche Künstler stellte bis 1895 regelmäßig Anträge auf Unterstützung aus dem Ausstellungsfonds der Berliner Akademie, tätig in Berlin, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Bénézit, Akten der königlichen Akademie der Künste Berlin und Internet.

Lot-No.: 4392
Limit: 700.00 €, Acceptance: 700.00 €

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Alice Ronner, Stillleben

Stillleben mit Samowar, Fayencevase, Kapuzinerkresse, Zitronen und Trauben vor dunklem Hintergrund, Öl auf Leinwand, links unten signiert und datiert 1888, alt restauriert, Craquelure, gerahmt, Innenmaße 58 x 47 cm. Künstlerinfo: Alice (Emma Henriette) Ronner (1857 Brüssel bis 1957 Elsene), Quelle: Internet.

Lot-No.: 4638
Limit: 700.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Heinrich Hasselhorst, "Traubendiebe"

Kinder im dämmrigen, rustikal-bäuerlichen Stubeninterieur, die Trauben einer Weinrebe an der Zimmerdecke begehrend, poesievolle, gering pastose Genremalerei, Öl auf Leinwand, um 1890, rechts unten undeutlich signiert "Hasselhorst", rückseitig auf dem Keilrahmen betitelt "Traubendiebe" und auf dem Rahmen altes Etikett "Mahnkopf – Gemälderahmen – Berlin 12, Leibnitzstr. 64 ...", Craquelure, alte Kittung einer Fehlstelle, retuschiert, in Goldleiste gerahmt, Falzmaße ca. 58 x 42 cm. Künstlerinfo: eigentlich Johann Heinrich Hasselhorst, dt. Maler, Illustrator und Lithograph (1825 Frankfurt am Main bis 1904 Frankfurt), studierte ab 1842 am Städelschen Kunstinstitut Frankfurt bei Jakob Becker und Moritz von Schwind, 1852 mit Reisestipendium des Städelschen Instituts Aufenthalt in Paris, 1855–60 mit Stipendium Studienaufenthalt in Rom, ab 1860 Zeichenlehrer am Städelschen Institut Frankfurt, 1861 Teilnahme als Expeditionsmaler an der Nordlandexpedition von Georg Berna und Carl Vogt, tätig in Frankfurt, Quelle: Bötticher, Thieme-Becker und Wikipedia.

Lot-No.: 4403
Limit: 750.00 €, Acceptance: 900.00 €

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Giuseppe Tanzi, "Esca motage"

Darstellung eines nackten athletischen Jünglings, scheinbar frei im Raum vor grünem Grund und Technikdetail schwebend und sich an einem roten Faden festhaltend, hierzu bemerkt der Künstler "... Die Reihe der Werke, die einen roten Faden haben, wird fortgesetzt. Es sind einsame Charaktere, die die Menschheit repräsentieren und ständig auf der Suche nach etwas sind. Die Protagonisten dieser Serie sind asexuelle Silhouetten, die im Nichts schweben und einen symbolischen roten Faden halten, der ins Nichts führt. ...", surrealistische sowie phantasievoll-erotische, fein lasierende Malerei, Öl auf Leinwand, 2022, rückseitig auf der Leinwand signiert und Künstleranschrift "Giuseppe Tanzi – Via B. Croce 43 – 65015 Montesilvano (Pe.) ...", im schlichten falzlosen Künstler-Leistenrahmen gerahmt, Bildmaße ca. 100 x 70 cm, beigegeben Katalog des Künstlers. Künstlerinfo: verwendet mitunter das Pseudonym "Jobin", italienischer Jurist und Maler (1951 in Rom geboren), 1971–75 Studium der Rechtswissenschaft in Siena/Toskana, parallel autodidaktisch künstlerisch gebildet, beschickte zahlreiche Ausstellungen, tätig in Montesilvano (Pescara) in den Abruzzen, Quelle: Internet und Publikation von Leo Strozzieri zum Künstler.

Lot-No.: 4657
Limit: 750.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Claudio Giulianelli, "Lo vendo Maschere"

Halbfigurenbildnis einer herrschaftlich im schulterfreien rosa Kleid gewandeten jungen Frau mit üppigem Kopfputz, einen Korb mit Masken in den Händen haltend, von einer maskierten Kasperpuppe beobachtet, vor weiter sonniger Landschaft, die aus Dantes "Göttlicher Komödie" entliehene Figur der Beatrice zieht sich wie ein "roter Faden" durch das vielschichtige philosophische Werk Giulianellis und transportiert anhand der beigefügten symbolischen Gegenstände die subtilen Zweifel, Innenansichten, Botschaften oder gar Visionen des Künstlers, gering pastose, phantastisch-symbolistische Malerei im freundlichen Kolorit, Öl auf Leinwand und Keilrahmen, rechts unten signiert "C. Giulianelli", rückseitig auf der Leinwand signiert, ortsbezeichnet, datiert und italienisch betitelt "Claudio Giulianelli, Corchiano 2023 »Lo vendo Maschere [dt. Ich verkaufe Masken]«", ungerahmt, Maße ca. 80 x 60 cm. Künstlerinfo: italienischer Maler, Philosoph und Chemiker (geboren 1956 in Rom), zunächst Studium zum Chemiker, autodidaktische Hinwendung zur Malerei, beeinflusst von Malern wie Hieronymus Bosch, Jan van Eyck, Pieter Bruegel der Ältere und Caravaggio sowie Dantes "Göttlicher Komödie", unternahm Studienreisen durch Europa, 1992 Umzug nach Corchiano, beschickte Ausstellungen in Italien, den USA, Großbritannien, China, Belgien und Schweden, 2017 Gründungsmitglied der "Mega Art Association and Gallery", Quelle: Homepage des Künstlers und Internet.

Lot-No.: 4542
Limit: 750.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Bernhard Peters, Küste mit Wachturm

Fischerboote am Strand vor altehrwürdigem Wach- und Leuchtturm am sanft ansteigenden Ufer, selbst während seiner Berliner Zeit thematisierte Peters die Landschaft seiner mecklenburg-vorpommerschen Heimat, in vorliegender komponierter Küstenlandschaft dürfte der markante Pulverturm in Anklam als Vorbild gedient haben, das Gemälde entstand zum Ende Peters Studienzeit in Berlin, so ist im oberen Falz am Leinwandrand zu lesen "Herm. Völcker", lasierende, teils gering pastose Malerei in fein abgestimmter Farbigkeit, Öl auf Leinwand, rechts unten signiert und datiert "B. Peters 1842", rückseitig auf dem Rahmen altes Etikett "Bernhard Peters - Berlin den 30. April 1848" und Annotation "Steinhausen", Craquelure, restauriert, im prächtigen originalen Spätbiedermeier-Goldstuckrahmen, Falzmaße ca. 47,5 x 69 cm. Künstlerinfo: auch Bernhardt Peters, dt. Veduten- und Landschaftsmaler sowie Freimaurer, Zeichner und Gymnasiallehrer (1817 Anklam bis 1866 Anklam), zunächst Schüler der Bürgerschule Anklam, später Gymnasialbesuch in Stralsund, ab 1836 in Berlin, 1838-42 Studium an der Königlich Preußischen Akademie der Künste Berlin bei Otto Hermann Emil Völcker (1810-1848), anschließend kurzzeitig in Anklam und beim Halbbruder in Bargischow, unternahm anschließend Studienreisen ins Salzkammergut, an den Hallstätter See und in die Nordalpen, 1846 Studienreise ins schottische Hochland, später Studienreisen durch Süd- und Norddeutschland, ab 1849 Zeichenlehrer am Gymnasium Anklam und Lehrer des künftigen Flugpioniers Otto Lilienthal, Aufgabe der Lehrtätigkeit wegen Erkrankung, beschickte 1839-48 die Ausstellungen der Berliner Akademie, beschickte darüber hinaus Ausstellungen in Rostock, Stettin, Magdeburg, Gotha, Greifswald und Weimar tätig in Berlin, zahlreiche Gemälde Peters fanden weite Verbreitung durch Vervielfältigungen in Stahlstich, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Info des Nachfahren Georg Peters und Wikipedia.

Lot-No.: 4424
Limit: 800.00 €, Acceptance: 800.00 €

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Wilhelm Hempfing, "Sitzende Blondine"

Ganzfigurenbildnis einer nackten, auf einem von Tüchern bedeckten Diwan sitzenden jungen blonden Frau, gering pastose Aktmalerei, Öl auf Leinwand, links oben signiert und datiert "Hempfing [19]41", rückseitig auf dem Keilrahmen teils durch Klebeband verdeckte Informationen zum Bild wie "Hempfing, Wilh ... »Sitzende Blondine« ... [Deut]sche Kunstausstellung ... nach 1945 neu gerahmt ...", etwas retuschiert, gering restaurierungsbedürftig, in Historismus-Goldstuckleiste gerahmt, Falzmaße ca. 108 x 78 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Buchgestalter und Graphiker (1886 Schönau/Odenwald bis 1948 Karlsruhe), Schüler der Kunstgewerbeschule Karlsruhe, studierte an der Akademie Karlsruhe, hier Meisterschüler bei Friedrich Fehr und Ausbildung in Radierung und Drucktechnik bei Walter Conz, unternahm Studienreisen nach dem Balkan, Italien, Spanien, Nordafrika, Holland, Paris, der Bretagne, Dänemark, England sowie nach Sylt, Samland, Rügen und Usedom, beschickte Kunst-Ausstellungen in Berlin, Hannover, den Glaspalast München, Karlsruhe, Baden-Baden, Wien, Zürich und 1937–44 die Große Deutsche Kunstausstellung im Haus der Deutschen Kunst München, Mitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands, im Radierverein Karlsruhe, im Karlsruher Künstlerbund und der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft, tätig in Karlsruhe, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Dressler und Wikipedia.

Lot-No.: 4558
Limit: 900.00 €, Acceptance: 4500.00 €

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Anders Osterlind, Straße im Villenviertel

Sommerliche, von herrschaftlichen Anwesen gesäumte Straße im Schatten mächtiger Laubbäume, pastose Malerei, noch unter dem Einfluss der Kunst Paul Cézannes stehend schuf Osterlind, der meist direkt vor der Natur malte, mit breitem dynamischen Pinselduktus eine stimmungsvolle Straßenansicht, die er durch geschickte Licht- und Farbakzente gekonnt in Szene setzte, Öl auf Leinwand, um 1920, rechts unten signiert "Anders Osterlind", rückseitig auf der Leinwand mehrfach Nummer "14" im Kreis, Craquelure, Farbplatzer, restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 65 x 55 cm. Künstlerinfo: eigentlich Anders Orm Österlind, nannte sich ab 1917 Osterlind, frz. schwedisch stämmiger Maler (1887 Lépaud/Creuse bis 1960 Paris), Kindheit mit wechselnden Aufenthalten in Lépaud/Creuse, in der Bretagne (Île-de-Bréhat und Penvénan), Gargilesse-Dampierre, Fresselines, Neuilly-sur-Seine, Berry und in Paris, Sohn und Schüler des schwedischen Malers Erik Allan August Österlind (1855 Stockholm bis 1938 Juvisy-sur-Orge), aufgrund des künstlerischen Elternhauses frühzeitig Umgang und Förderung durch bedeutende Künstler und Intellektuelle wie Max Jacob, Edmond Haraucourt, Prinz Eugen von Schweden, August Strindberg, Maxime Maufra, Maurice Rollinat und Auguste Renoir, Schüler von Maurice de Vlaminck, künstlerisch beeinflusst durch Paul Cézanne, Jean-François Raffaëlli und Per Ekström, später verkehrte er in den Kreisen der Pariser Boheme im Künstlerviertel Montparnasse und unterhielt Freundschaft zu Michel Kikoine, Othon Friesz und Amedeo Modigliani, 1908–24 Annahme der schwedischen Staatsbürgerschaft, 1917 Eintritt in die Fremdenlegion, beschickte ab 1905 den Salon der Société Nationale des Beaux-Arts, Vorstandsmitglied des Salon des Tuileries, Mitglied des Salons d'Automne und des Salons der Société des Artistes Indépendants, 1932 mit Conrad Kickert und Oberkampf de Dabrun Gründung der Malschule „les Trois Ateliers“ in Paris-Montparnasse, der rastlose Künstler unternahm zahlreiche Studienreisen und fand seine Motive unter anderem in Paris, Versailles, der Bretagne (Vexin), der Île-de-France, Aix-en-Provence, Creuse, Neuilly-sur-Seine, Colombes, Cagnes-sur-Mer, Arles, Tunesien, Venedig, den Niederlanden, Cantal, der Normandy, Stockholm, Kopenhagen und Pays Basque, erhielt zahlreiche Ehrungen wie 1951 Offizier der Ehrenlegion und die Médaille de la Reconnaissance française, Hauptwohnort war Paris, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Bénézit, Schurr, Edouard-Joseph und Wikipedia.

Lot-No.: 4618
Limit: 900.00 €, Acceptance: 900.00 €

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Charles van Meer, attr., Andächtiger Mönch

alter bärtiger Mann im braunen Habit, am Kruzifix in karger Studierstube ins Gebet vertieft, das Gemälde besticht als Kabinettstück durch seine äußerst qualitätvolle Malerei, der trefflich erfassten Stofflichkeit und der feinen Lichtregie, auf den ersten Blick fallen das mystisch erleuchtete Kruzifix, das Gebetsbuch auf steinerner Bank und das charaktervoll erleuchtete Antlitz des Mönchs ins Auge, erst auf dem zweiten Blick wird man im Halbdunkel der Zelle des Bücherbords mit Totenschädel gewahr, welche den Raum als Studierstube und Raum der inneren Einkehr kennzeichnen, den aufmerksamen Betrachter dürfte die moralische Symbolik des Gemäldes berühren, so steht der betagte Klosterbruder gelassen in innerer Festigkeit und tiefem Glauben vor dem Abbild seines gekreuzigten Herrn – wohl wissend, dass seine Tage gezählt sind, ein welkes Sträußchen am Kreuz erinnert an die Vergänglichkeit allen irdischen Seins, die wissenschaftliche Lektüre auf dem Bord ist aus dem Blickfeld gerückt, gleichwie der Schädel als Gegenstand wissenschaftlicher Betrachtung – auch er wird zum Vanitas-Symbol, die Aufmerksamkeit gehört nun dem Erlösung versprechenden Gebetsbuch, dem Marienbild und dem Kruzifix, ein weiteres liebevolles Detail, dem der Künstler durch Feinheit der Ausführung und betonender Helligkeit eine besondere Bedeutung verleiht, ist die am Kruzifix befestigte Pilgermedaille der Wallfahrt nach Notre Dame De Lourdes, welche den Dargestellten als gut vorbereiteten Christ erscheinen lassen, fein mit spitzem Pinsel lasierend festgehaltene Genremalerei in sublimer Farbigkeit, Öl auf Leinwand, um 1850, rechts unten undeutlich signiert "C. Van Meer", der nach langer Krankheit früh verstorbene Künstler ist heute weitestgehend in Vergessenheit geraten – seine Zeitgenossen waren jedoch voll des Lobes für sein Werk, so notierte Königin Victoria von Großbritannien begeistert in ihrem Tagebuch vom 24. Dezember 1843 „... Zu meinen [Weihnachts-]Geschenken [an Albert] gehörte… ein kleines, wunderschön gemaltes Bild, ganz im flämischen Stil, von einem jungen belgischen Künstler namens Van Meer, ..." welches fortan das Schreibzimmer des Prinzgemahls im Buckingham Palace zierte, bereits zum 26. August 1844 schenkte Viktoria ihrem Mann ein weiteres Gemälde van Meers "The Larder [dt. Die Speisekammer]“, im Nachruf auf seinen frühen Tod schrieb die Zeitschrift "Le Moniteur Belge – Journal Officiel" vom 2./3.11.1865: "Die Künste haben gerade einen äußerst bedauerlichen Verlust in der Person des Malers Charles van Meer erlitten, der am Dienstag in Schaerbeek nach langer und schmerzhafter Krankheit verstorben ist.", Craquelure, doubliert, retuschiert, partiell etwas verputzt, gering restaurierungsbedürftig, in Goldstuckleiste gerahmt, Falzmaße ca. 48,5 x 35 cm. Künstlerinfo: auch "Charlest Van Meer", belgischer Genremaler (1810 Andregnies Provinz Hennegau [frz.: Hainaut] bis 1865 Brüssel-Schaerbeek), ab 1843 mehrere Ankäufe durch Königin Victoria von Großbritannien, 1848 Silbermedaille auf der Kunstausstellung Brüssel, beschickte den Salon der Société des artistes français, 1855 vertreten auf der Weltausstellung in Paris, vertreten im britischen Royal Collection Trust, tätig in Brüssel, Quelle: Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Berko "Dictionary of Belgian painters born between 1750 & 1875", Info des Royal Collection Trust, Theodore Reff "World's Fair of 1855", Info Rijksbureau voor Kunsthistorische Documentatie und "Le Moniteur Belge – Journal Officiel" vom 2. und 3.11.1865.

Lot-No.: 4420
Limit: 900.00 €, Acceptance: 900.00 €

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Marinus De Jongere, Industriehafenansicht

Blick auf weites Hafenbecken mit Kuttern und Lastschiffen, vor den mit Kränen bestückten Kaianlagen, wohl Ansicht des Waalhavens von Rotterdam, pastose Malerei in silbrig-grauer Farbigkeit mit dezenten Farbakzenten, Öl auf Leinwand, um 1960, rechts unten signiert "M. de Jongere", rückseitig Kunsthandelsetikett Amsterdam, gerahmt, Falzmaße ca. 60 x 100,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Marinus Johannes Drulman, nannte sich als Künstler "Marius de Jongere" und signierte "M. de Jongere", niederländischer Marine- und Landschaftsmaler, Zeichner und Lithograph (1912 Amsterdam bis 1977 Amsterdam), studierte an der Akademie Rotterdam, unternahm Studienreisen durch Belgien, Frankreich, die Schweiz und Deutschland, galt als bedeutender Schilderer des Rotterdamer Hafens, Mitglied der Rotterdamer Künstlergesellschaft, lebte in Rotterdam, Quelle: Bénézit, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Scheen und Internet.

Lot-No.: 4511
Limit: 900.00 €, Acceptance: 1300.00 €

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Ländliche Serenade nach Jean-Antoine Watteau

vornehm gekleidete galante Gesellschaft in abendlicher sommerlicher Parklandschaft beim Musizieren, lasierende Genremalerei mit effektvoller Erfassung des Lichts auf der edlen Damenrobe, Öl auf Leinwand, wohl 18./19. Jh., unsigniert, Craquelure, alt doubliert und retuschiert, im alten Goldstuckrahmen in Zweitverwendung (etwas rest.bed.), Falzmaße ca. 35 x 25 cm.

Lot-No.: 4362
Limit: 900.00 €, Acceptance: 900.00 €

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Franz Paul Findenigg, attr., Schlacht bei Zenta

dramatisches Schlachtgeschehen zwischen Kaiserlichen und den angreifenden Osmanen, wohl Darstellung der Schlacht bei Zenta am 11.09.1697, gering pastose, miniaturhafte Historienmalerei, Öl auf Leinwand, 18. Jh., unsigniert, doubliert und restauriert, rückseitig auf neuem Keilrahmen bezeichnet "Schlacht bei Zenta", alt mit neuzeitlichem Messingschild "F. P. Findenigg" gerahmt, Falzmaße ca. 26 x 37 cm. Künstlerinfo: geboren als Franciscus Paulus Findenigg, österreichischer Genre- und Schlachtenmaler (1726 Spittal an der Drau/Kärnten bis 1771 Wien), ab ca. 1751 in Wien, studierte ab 1751 an der Akademie der bildenden Künste Wien, fertigte für Kaiserin Maria Theresia Schlachtengemälde zum Siebenjährigen Krieg, tätig in Wien-Leopoldstadt, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", "Geburtsbuch I Spittal an der Drau" und Wikipedia.

Lot-No.: 4350
Limit: 900.00 €, Acceptance: 900.00 €

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Altmeister Gemäldepaar

zwei biblische Szenen des neuen Testaments, dabei "Anbetung der heiligen drei Könige", der Künstler vorliegenden Gemäldepaars verlegt die Anbetung des Jesuskindes durch die Weisen aus dem Morgenland – Caspar, Melchior und Balthasar, welche dem neu geborenen Jesuskind Gold, Myrrhe und Weihrauch bringen – vom ärmlichen Stall in die repräsentative Stadtkulisse von Betlehem, wo Maria mit Jesus und Joseph, vor einem Haus thronend, die Huldigung der Könige entgegennehmen, das zweite Motiv ging als "Christus und die erwachsene Frau" in die Kunstgeschichte ein und ist in der Bibel als "Jesus und die Ehebrecherin" wie folgt beschrieben [Joh. 8,2–7] "... Frühmorgens aber kam er [Jesus] wieder in den Tempel, und alles Volk kam zu ihm; und er setzte sich und lehrte sie. Die Schriftgelehrten und die Pharisäer aber bringen eine Frau, die beim Ehebruch ergriffen worden war, und stellen sie in die Mitte und sagen zu ihm: Lehrer, diese Frau ist auf frischer Tat beim Ehebruch ergriffen worden. In dem Gesetz aber hat uns Mose geboten, solche zu steinigen. Du nun, was sagst du? ... Jesus aber bückte sich nieder und schrieb mit dem Finger auf die Erde. Als sie aber fortfuhren, ihn zu fragen, richtete er sich auf und sprach zu ihnen: Wer von euch ohne Sünde ist, werfe als Erster einen Stein auf sie. ...", fein mit spitzem Pinsel erfasste barocke, religiöse Genremalerei in gedeckter Farbigkeit, je Öl auf Leinwand, um 1700, unsigniert, Craquelure, doubliert, restauriert, als Pendants neuzeitig gerahmt, Falzmaße je ca. 31 x 41,5 cm.

Lot-No.: 4355
Limit: 900.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Carl Franz Bauer, Vorbeirauschende Pferdekutsche

Kutsche mit vier vorgespannten Pferden auf einer Landstraße, am Betrachter geschwind vorbeifahrend, Tusche, Aquarell und Deckweiß über Graphit auf Papier, 1. Hälfte 20. Jh., rechts unten signiert "C. F. Bauer", rückseitig bezeichnet "Hochzeitsgeschenk 1950", leicht gebräunt, hinter Glas gerahmt, Sichtmaße ca. 14 x 21 cm. Künstlerinfo: österr. Maler und Graphiker (1879 Wien bis 1954 Wien), 1897–1901 Studium an der Akademie in Wien bei Christian Griepenkerl und Alois Delug, nachfolgend in Wien freischaffend tätig, erlangte große Bekanntheit durch seine Darstellung von Pferden, Quelle: Internet.

Lot-No.: 4497
Limit: 1000.00 €, Acceptance: 1000.00 €

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Carl Franz Bauer, Postkutsche im Gebirge

mit mehreren Personen besetzte Kutsche auf einer Landstraße und im Hintergrund im Dunst liegende Bergkette, leicht pastose Genremalerei, Graphit und Öl auf Pappe, links unten signiert und datiert "C. F. Bauer (19)46", gerahmt, Falzmaße ca. 19,5 x 24 cm. Künstlerinfo: österr. Maler und Graphiker (1879 Wien bis 1954 Wien), 1897–1901 Studium an der Akademie in Wien bei Christian Griepenkerl und Alois Delug, nachfolgend in Wien freischaffend tätig, erlangte große Bekanntheit durch seine Darstellung von Pferden, Quelle: Internet.

Lot-No.: 4498
Limit: 1000.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Carl O’Lynch of Town, "Karwendel vom Kranzberg"

frühlingshafter Blick über Alm mit Schneeresten und Almhütte zu den schneebedeckten Gipfeln des Karwendelgebirges, im warmen Licht des Sonnuntergangs, stimmungsvoll-kontemplative, pastose impressionistische Landschaftsmalerei mit breitem Pinselduktus in fein abgestimmter Farbigkeit, waren zunächst vor allem das Meer und Küsten bevorzugtes Sujet des Künstlers, fand er nach einem Aufenthalt in der Dachauer Künstlerkolonie mit der Gebirgsdarstellung das prägende Thema seines Alterswerkes, O’Lynch of Town galt als einer der bedeutendsten steirischen Künstler um 1900, virtuos gelingt es ihm mit gedeckter Farbigkeit, die brach liegenden, teils unter Schnee verborgenen Almwiesen wiederzugeben, welche bereits der einbrechenden Dämmerung anheimgefallen sind, lediglich die Bergspitzen des Karwendel leuchten im späten Sonnenlicht und behaupten sich majestätisch gegen einen rosa-türkisfarben changierenden Abendhimmel, Öl auf Leinwand, um 1920, links unten signiert "O’Lynch", rückseitig auf dem Keilrahmen betitelt "Karwendel vom Kranzberg", gering reinigungsbedürftig, im prächtigen Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 79 x 100 cm. Künstlerinfo: auch Karl oder Charles O'Lynch van [bzw.: von] Town, dt.-österreichischer Maler (1869 Laibach [Ljubljana] bis 1942 Genua), entstammt einer irischen Adelsfamilie, 1888–90 Schüler der Zeichenschule Graz, anschließend kurzzeitig Studium an der Akademie Wien bei Siegmund L’Allemand, ab 1891 Studium an der Akademie München bei Gabriel von Hackl und Nikolaus Gysis, unternahm Studienreisen nach Italien, England, Belgien, Holland, Österreich, Südtirol sowie an die Küsten von Ost- und Nordsee, beeinflusst von Emil Jakob Schindler und seinen Künstlerkreis, beschickte ab 1905 regelmäßig Ausstellungen in Graz, Wien und München (Glaspalast), 1904–06 Mitglied im Hagenbund, 1908 Ehrung mit der Großen österreichischen Staatsmedaille Wien, zeitweise Aufenthalt in der Künstlerkolonie Dachau, Mitglied im Steirischen Künstlerbund, in der Münchner Künstlergenossenschaft und im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands, tätig in München und Partenkirchen, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Dressler, Matrikel der Münchner Akademie, Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh.", Müller-Singer, Bénézit, Fuchs und Wikipedia.

Lot-No.: 4617
Limit: 1200.00 €, Acceptance: 1400.00 €

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Jerzy Kossak, Soldat mit Bäuerin vor Mühle

berittener polnischer Soldat zu Pferd, im Gespräch auf eine Bäuerin mit rotem Kopftuch und Korb herabblickend, die wiederum freundlich zum Soldaten aufschaut, im Hintergrund imposante Mühle nebst kleiner Bauernkate, Darstellung trauter Eintracht zwischen zivilem und militärischem Leben, souveräne Historienmalerei, Öl auf strukturiertem Malkarton, rechts unten signiert und datiert "Jerzy Kossak 1938", rückseitig in Polnisch schwer leserliche Annotationen in Blei, gerahmt, Falzmaße ca. 29,5 x 39cm, Künstlerinfo: polnischer Historienmaler (1886 Krakau bis 1955 Krakau), Schüler und Kopist seines Vaters Wojciech Kossak (1856–1942), Teilnahme am 1. und 2. Weltkrieg, tätig in Krakau, Quelle: Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon" sowie polnische und englische Wikipedia.

Lot-No.: 4582
Limit: 1200.00 €, Acceptance: 3300.00 €

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Josua von Gietl, Strickendes Bauernmädchen

sommerlich-sonniges Chiemgau-Idyll mit auf leuchtend grüner Wiese am Rande einer Sandgrube sitzender, in die Handarbeit vertiefter junger Frau, poesievolle, pastose, impressionistische Genremalerei mit schönem Licht, hierzu bemerkt Thieme-Becker "... Seine stillen, überaus reizvollen Stimmungslandschaften, in denen er bei lockerem malerischen Vortrag weite Luftperspektiven auf kleinem Raum zu suggerieren weiß, haben immer noch nicht die verdiente Würdigung erfahren. ...", das äußerst qualitätvolle sowie für den Künstler ungewöhnlich großformatige Gemälde erinnert in seiner Geisteshaltung und Durchführung an Gemälde Fritz von Uhdes bzw. frühe Arbeiten Max Liebermanns, die dem bäuerlich-ländlichen Sujet verpflichteten Werke des bis 1896 in der Münchner Residenz wohnenden Sohnes des Geheimraths und Leibarzts Seiner Majestät des Königs sowie Universitätsprofessors Dr. Franz Xaver von Gietl wurden vom Prinzregent Luitpold von Bayern für dessen Kunstsammlung erworben, Öl auf Leinwand, links unten datiert "22. Juni [18]94" und rechts signiert "Gietl", minimal berieben, etwas reinigungsbedürftig, original im prächtigen, ca. 12,5 cm breiten Impressionisten-Goldstuckrahmen, Falzmaße ca. 61 x 81 cm. Künstlerinfo: eigentlich Johann Ritter von Gietl, dt. Landschafts- und Genremaler (1847 München bis 1922 München), 1858-68 Schüler des Münchner Maximiliansgymnasiums, anschließend Studium der Rechtswissenschaft an der Uni München, ab 1873 Studium an der Münchner Akademie bei Johann Georg Hiltensperger und Wilhelm von Lindenschmit dem Jüngeren, parallel Privatschüler von Joseph Wenglein und Adolf Heinrich Lier, 1880-90 Mitglied der Dachauer Künstlerkolonie, er fand seine Motive am Chiemsee in Oberbayern, in Gosau im Salzkammergut, der Münchner Umgebung wie Lohhof und Allach sowie in Dachau, 1883-1922 vertreten im Münchner Glaspalast, ab 1893 auf der Großen Berliner Kunstausstellung, beschickte 1886 die Jubiläumsausstellung der Berliner Akademie, 1904 Gründungsmitglied des Vereins Münchner Aquarellisten, Mitglied der Luitpoldgruppe München und der Münchner Künstlergenossenschaft, tätig in München, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Boetticher, AKL, Matrikel der Münchner Akademie, Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh.", Müller-Singer, Reitmeier "Dachau ein Kunstbilderbuch", Dressler, Glaspalastkataloge und Wikipedia.

Lot-No.: 4401
Limit: 1500.00 €, Acceptance: 2600.00 €

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Mädchenportrait

Kopfbildnis einer jungen rassigen, schwarzhaarigen Schönheit, ihr Kinn auf die Hände gestützt, vor rotem Grund, pastose Malerei mit breitem Pinselduktus in feurig-leidenschaftlicher Farbigkeit, Öl auf Leinwand und Keilrahmen, 1. Hälfte 20. Jh., rechts unten undeutlich signiert und ortsbezeichnet "Am???ing P...", rückseitig auf dem Keilrahmen getilgte Annotation, Farbplatzer, Einriss in der Leinwand, restaurierungsbedürftig, ungerahmt, Maße ca. 43 x 61,5 cm.

Lot-No.: 4692
Limit: 1800.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Jean Gabriel Domergue, Kokette

Brustbildnis einer jungen, aufreizend-modisch gekleideten Dame mit keckem Hütchen, typische Arbeit Domergues, der für sich reklamierte, "Erfinder des Pin-up-girls" zu sein, dünn lasierende, partiell gering pastose Malerei, Öl auf Sperrholzplatte, um 1960, links unten undeutlich signiert "Jean Gabriel Domergue", rückseitig Reste von Annotationen, retuschiert, gerahmt, Falzmaße ca. 40 x 32,5 cm. Künstlerinfo: verwendete wohl auch das Pseudonym "Boxia", frz. Maler, Modezeichner und Illustrator (1889 Bordeaux bis 1962 Paris), studierte an der École des Beaux-Arts in Paris bei Jules Lefebvre, Tony Robert-Fleury, Jules Adler, Fernand Humbert und Francois Flameng, Mitglied der Société des Artistes Francais in Paris, deren Salon er ab 1906 beschickte, 1911 Ehrung mit dem Prix de Rome und Aufenthalt in der Villa Medici in Rom, ab 1920 Hinwendung zur Portraitmalerei und der Darstellung eleganter Pariserinnen, gilt als Erfinder des Pin-up-Girls, avancierte in der Folge zum Portraitist des Adels und sonstiger Prominenz, veranstaltete Bälle der High Society in Paris, Cannes, Monte Carlo, Juan-les-Pins, Biarritz und Deauville, arbeitete als Modeschöpfer für Paul Poiret und Henry Marque, 1955-62 Kurator des Musée Jacquemart-André, Mitglied der Akademie der Künste und Ritter der Ehrenlegion, tätig in Paris und parallel ab ca. 1932 in seiner "Villa Fiesole" in Cannes, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Bénézit, Wikipedia und Internet.

Lot-No.: 4518
Limit: 1800.00 €, Acceptance: 1900.00 €

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Rembrandtnachfolge, Herrenportrait

Brustbildnis eines Mannes in mittleren Jahren mit üppigem Federhut, Halstuch, Perlenohrring und Ringkragen, das Gemälde steht in der Nachfolge Rembrandt Harmenszoon van Rijns (1606 Leiden bis 1669 Amsterdam), Künstler wie Christian Wilhelm Ernst Dietrich, genannt Dietricy (1712 Weimar bis 1774 Dresden) oder Johann Georg Trautmann (1713 Zweibrücken bis 1769 Frankfurt am Main) schufen zeitlebens Werke in der Tradition des Niederländers, das vorliegende Gemälde weist in der Mode des Dargestellten viele Ähnlichkeiten mit dem um 1635 entstandenen Selbstportrait Rembrandts als Soldat auf, der Dargestellte trägt ein ähnliches federgeschmücktes Barett, ein Halstuch und eine Halsberge nebst Perlenohrring, allerdings blickt Rembrandt über die rechte Schulter zum Bildbetrachter, während unser Portrait den Dargestellten in Frontalansicht erfasst, auch die Gesichtszüge differieren und gleichen in vorliegendem Gemälde eher denen Zar Peter des I. des Großen (Pjotr Alexejewitsch Romanow, 1672 Moskau bis 1725 Sankt Petersburg), gering pastose barocke Malerei mit schönem Licht, Öl auf Leinwand, Mitte 18. Jh., unsigniert, beigegeben zum Gemälde umfangreiche Dokumentation zur Restaurierung des Gemäldes und zwei Kopien von Briefen des Vorbesitzers, aus diesen Briefen geht hervor, dass der deutsche Diplomat Alwin Otten das Gemälde deutlich vor 1914 bei einem Trödler in Miraflores (Lima) in Peru erworben hatte und 1914 die Ähnlichkeit zu Rembrandt entdeckte - woraufhin er das Gemälde nach Europa sandte und seine Familie um Recherche bat, Craquelure, etwas schwundrissig, im späteren Goldstuckrahmen, Falzmaße ca. 27 x 22 cm.

Lot-No.: 4369
Limit: 1800.00 €, Acceptance: 1800.00 €

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