Sächsische Künstler

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Georg Fleck, attr., ”Schloß Scharfenstein”

sommerlicher Blick über den Ort Scharfenstein im sächsischen Erzgebirge, auf die gleichnamige Burg, im hellen Sonnenlicht, Aquarell, um 1880, unsigniert, rückseitig bezeichnet ”Georg Fleck – Schloß Scharfenstein”, stammt aus einem Nachlasskonvolut von Landschafts- und Architekturstudien Georg Flecks, hinter Glas und Passepartout gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 14,5 x 20,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Karl Georg Fleck, dt. Architekt, Regierungsbaumeister, Stadtbaurat, Kommunalpolitiker, Maler und Zeichner (erwähnt 1880 bis 1909), bis Ende 1891 als Regierungsbaumeister der Bauhauptverwaltung in Dresden tätig, ab ca. 1899 Stadtbaurat in Plauen und verantwortlich für den Bau des Plauener Schlachthofes (1898–01) des Syratalviaduktes (König Friedrich-August-Brücke, Friedrich Ebert-Brücke auch Friedensbrücke, 1903–05) sowie der Geigenbachtalsperre Werda (1904–10), schließlich ab 1909 wieder in Dresden und Vollendung des Neubaus der Augustusbrücke, Quelle: Ulrich Bücholdt ”Historisches Architektenregister”, Andreas Krone in ”Historikus Vogtland” und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4200
Limit: 50,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Gustav Adolph Hennig, Portrait Anna Thekla-Kraft

Halbfigurenbildnis einer jungen sitzenden Frau in der eleganten Abendrobe des Biedermeier aus schulterfreiem, blaugrauem Seidenkleid mit Hammelkeulenärmeln, dazu weißes Cape und effektvoller korallroter Kaschmirschal, Goldbrosche und Ohrschmuck, die gescheitelten rotblonden Haare zu einem Chignon auf dem Hinterkopf platziert bzw. an den Schläfen in kurzen Korkenzieherlöckchen arrangiert, laut rückseitiger alter Annotation handelt es sich um ”Anna Thecla Kraft, geb. von Haugk, + 6. Febr. 1836 – Leipzig” und somit wohl Mitglied der auf den königlich-polnischen bzw. kurfürstlich-sächsischen Kammerrat, Krämermeister und Rittergutsbesitzer Johann Martin von Haugk in Leipzig zurückgehenden Kaufmannsfamilie, von der Dargestellten ist von Hennig noch ein zweites Portrait in nahezu identischer Größe, jedoch im schwarzen Kleid mit bordeauxroter Stola überliefert, fein mit spitzem Pinsel lasierend erfasste Bildnismalerei mit trefflicher Wiedergabe der Stofflichkeit und der Physiognomie der jungen Frau, Öl auf Leinwand, um 1830, rückseitig auf dem Keilrahmen bezeichnet ”gemalt v. Hennig”, dazu Gutachten zum Gemälde von Frau Dr. Hildegard Heyne (Kustos und Leiterin der Graphischen Sammlungen des Museums der Bildenden Künste Leipzig und Nachlassverwalterin der Töchter des Künstlers und Verfasserin des Thieme-Becker-Eintrags zum Künstler) vom 2.03.1952, in welchem sie die Echtheit des Gemäldes und ihre Beziehung zum künstlerischen Werk Hennigs schildert, dazu Foto des Gemäldes, minimale Craquelure, Falzmaße ca. 30,5 x 26 cm. Künstlerinfo: auch Gustav Adolf Hennig, dt. Portrait- und Historienmaler sowie Radierer und Lithograph (1797 Dresden bis 1869 Leipzig), zunächst Schüler von Christian Leberecht Vogel, ab 1810 Studium an der ”Zeichnungs-, Malerey- und Architectur-Academie” der Dresdner Akademie bei Friedrich Matthäi und Johann David Schubert, 1814–16 in Großenhain ansässig,1816–20 in Leipzig, 1820 kurzzeitig erneut an der Dresdner Akademie, dann bis 1821 Arbeitsaufenthalte als Portraitmaler in Halle und Schkeuditz, 1822–26 und 1832–33 mit privater Unterstützung des Leipziger Mäzens Heinrich Taeschner und mit königlicher Unterstützung Weiterbildung in Italien (Florenz, Neapel, Verona, Mantua, Perugia, Assisi, Orvieto, Venedig, Mailand und Rom), 1835–37 mit Moritz von Schwind und Leopold Schulz Ausmalung des Musiksalons im Schloss Rüdigsdorf bei Kohren, ab 1840 Prof. an der Leipziger Akademie, später deren Direktor, beschickte den Glaspalast in München, Quelle: Thieme-Becker, Müller-Klunzinger, Nagler, Boetticher, Seubert, Müller-Singer, Saur ”Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon”, Schülerlisten der Dresdner Akademie und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4201
Limit: 1600,00 €, Zuschlag: 1700,00 €

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Johann Christian Klengel, Pastorale Landschaft

stimmungsvolle weite Landschaft mit Schäfer und Herde unter knorrigen Eichen, hierzu bemerkt Anke Fröhlich-Schauseil: ”Um 1800 befand er sich künstlerisch auf dem Höhepunkt. In seinem Schaffen – in dem er bislang sowohl die Art der italienisierenden Niederländer als auch der deutschen Hollandisten ebenso wie spätbarocke Kompositionsregeln oder Stilmerkmale empfindsam-stimmungsvoller Landschaften integriert hatte – tauchten nun häufiger an Claude Lorrain geschulte arkadische Elemente in weiträumigen Landschaftskompositionen auf. ... Mit diesen (späten) Arbeiten äußerte er sich als eigenständiger Künstler im Spannungsfeld zwischen romantischer Empfindung und realistischer Beobachtung.”, Radierung, um 1800, Werksverzeichnis Anke Fröhlich ”Glücklich gewählte Natur ...” Nr. ”G 341” bzw. Tschirschky Nr. 341/212, schön hinter Glas und Passepartout gerahmt, Plattenmaß ca. 16,5 x 21 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Zeichner, Illustrator und Radierer (1751 Kesselsdorf bis 1824 Dresden), zunächst Hütejunge, ab 1763 Buchbinderlehre, ab 1765 Schüler der Dresdner Zeichenschule unter Charles François Hutin, später an der Dresdner Akademie bei Christian Gottlob Mietzsch, Johann Friedrich sowie Bernardo Bellotto (genannt Canaletto), beeinflusst von Johann Georg Wagner, 1768–74 Privatschüler von Christian Wilhelm Ernst Dietrich (genannt Dietricy), 1777 Ernennung zum Mitglied der Dresdner Akademie und als Dozent tätig, unter anderem Lehrer von Johann Sebastian (Samuel) Bach dem Jüngeren, Karl (Carl) Gottfried Traugott Faber und Carl August Wizani, 1786 Ernennung zum Ehrenmitglied der Berliner Akademie, 1790–92 Reise mit kurfürstlichem Stipendium nach Italien (Rom und Campagna), 1800 Berufung zum außerordentlichen und 1816 zum ordentlichen Professor der Dresdner Akademie, tätig in Dresden, Quelle: Thieme-Becker, Nagler, Anke Fröhlich in ”Sächsische Biografie” und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4202
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 130,00 €

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nach Prof. Max Klinger, ”An die Schönheit”

kniender Akt auf von Bäumen umgebener Wiese, mit Blick auf das weite, unendliche Meer, Blatt zwölf aus der Graphikfolge „Vom Tode“, Radierung auf gewalztem Chinapapier, Ende 19. Jh., unter der Darstellung in der Platte bezeichnet links „Handkupferdruck nach der Radierung von Max Klinger“, mittig „An die Schönheit“ und rechts „Kunstverlag Amsler & Ruthard, Berlin W.“, braunfleckig, Darstellungsmaß ca. 35,2 x 25,7 cm, Blattmaß ca. 59,5 x 45 cm. Künstlerinfo: bedeutender dt. Graphiker, Maler und Bildhauer (1857 Leipzig bis 1920 Großjena bei Naumburg/Saale), Sonntagsschüler der Zeichenschule Bauer in Leipzig, studierte ab 1874 bei Karl Gussow und Ludwig Des Coudres an der Akademie Karlsruhe, 1875 Wechsel mit Gussow an die Akademie Berlin, erhält 1876 Akademiezeugnis mit Prädikat „Außerordentlich“ und Silberne Medaille, 1879 in Brüssel tätig, hier Schüler von Emile Charles Wauters, 1880 in München ansässig, ab 1881 Atelier in Berlin, Freundschaft zu Karl Stauffer-Bern und Bekanntschaft zu Alfred Lichtwark, Studien- und Arbeitsaufenthalte in Paris und Rom, 1892 Gründungsmitglied der “Gruppe der XI”, ab 1893 Atelier in Leipzig, 1897 zum Professor der Leipziger Akademie ernannt, korrespondierendes Mitglied der Wiener Secession, 1901 Gründungsmitglied und ab 1906 Vorsitzender des Villa-Romana-Vereins, 1903 Erwerb des Weinberghäuschens in Großjena bei Naumburg, Quelle: Thieme-Becker, Wikipedia und Internet.

Katalog-Nr.: 4203
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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nach Prof. Max Klinger, ”Tode Mutter”

kleiner Junge mit hilflosem Blick, auf dem Bauch seiner aufgebahrten Mutter sitzend, Blatt zehn aus der Graphikfolge „Vom Tode“, Photogravure auf gewalztem Chinapapier, Ende 19. Jh., unter der Darstellung in der Platte bezeichnet links „Nach der Radierung von Max Klinger“, mittig „Photogravure und Druck von O. Felsing, Berlin-Charlottenburg“ und rechts Verlag Amsler & Ruthard, Berlin W.“, geringe Erhaltungsmängel, Darstellungsmaß ca. 37,6 x 28,7 cm, Blattmaß ca. 62,5 x 44,5 cm. Künstlerinfo: bedeutender dt. Graphiker, Maler und Bildhauer (1857 Leipzig bis 1920 Großjena bei Naumburg/Saale), Sonntagsschüler der Zeichenschule Bauer in Leipzig, studierte ab 1874 bei Karl Gussow und Ludwig Des Coudres an der Akademie Karlsruhe, 1875 Wechsel mit Gussow an die Akademie Berlin, erhält 1876 Akademiezeugnis mit Prädikat „Außerordentlich“ und Silberne Medaille, 1879 in Brüssel tätig, hier Schüler von Emile Charles Wauters, 1880 in München ansässig, ab 1881 Atelier in Berlin, Freundschaft zu Karl Stauffer-Bern und Bekanntschaft zu Alfred Lichtwark, Studien- und Arbeitsaufenthalte in Paris und Rom, 1892 Gründungsmitglied der “Gruppe der XI”, ab 1893 Atelier in Leipzig, 1897 zum Professor der Leipziger Akademie ernannt, korrespondierendes Mitglied der Wiener Secession, 1901 Gründungsmitglied und ab 1906 Vorsitzender des Villa-Romana-Vereins, 1903 Erwerb des Weinberghäuschens in Großjena bei Naumburg, Quelle: Thieme-Becker, Wikipedia und Internet.

Katalog-Nr.: 4204
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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nach Prof. Max Klinger, ”Evocation”

Pianist und nackte Schönheit an der Harfe, vor der Kulisse des Wellen schlagenden Meeres, Blatt aus der 41 Grafiken umfassenden Folge „Brahms Phantasien“, Photogravure, Ende 19. Jh., unter der Darstellung in der Platte bezeichnet links „Nach der Radierung von Max Klinger“, mittig „Photogravure und Druck von O. Felsing, Berlin-Charlottenburg“ und rechts Verlag Amsler & Ruthard, Berlin W.“, leicht braunfleckig, unter Passepartout, Darstellungsmaß ca. 21,7 x 33,9 cm. Künstlerinfo: bedeutender dt. Graphiker, Maler und Bildhauer (1857 Leipzig bis 1920 Großjena bei Naumburg/Saale), Sonntagsschüler der Zeichenschule Bauer in Leipzig, studierte ab 1874 bei Karl Gussow und Ludwig Des Coudres an der Akademie Karlsruhe, 1875 Wechsel mit Gussow an die Akademie Berlin, erhält 1876 Akademiezeugnis mit Prädikat „Außerordentlich“ und Silberne Medaille, 1879 in Brüssel tätig, hier Schüler von Emile Charles Wauters, 1880 in München ansässig, ab 1881 Atelier in Berlin, Freundschaft zu Karl Stauffer-Bern und Bekanntschaft zu Alfred Lichtwark, Studien- und Arbeitsaufenthalte in Paris und Rom, 1892 Gründungsmitglied der “Gruppe der XI”, ab 1893 Atelier in Leipzig, 1897 zum Professor der Leipziger Akademie ernannt, korrespondierendes Mitglied der Wiener Secession, 1901 Gründungsmitglied und ab 1906 Vorsitzender des Villa-Romana-Vereins, 1903 Erwerb des Weinberghäuschens in Großjena bei Naumburg, Quelle: Thieme-Becker, Wikipedia und Internet.

Katalog-Nr.: 4205
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Rudolf Schuster, attr., Bauernhof bei Ramsau

Ansicht eines Gehöftes, vor der Kulisse der Alpen, Bleistiftzeichnung, unten rechts datiert ”Ramsau d. 29. Aug. 74”, unsigniert, rückseitig Auszug aus Thieme-Becker, normale Alterung, hinter Passepartout und Glas gerahmt, Sichtmaß ca. 19,5 x 26,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Rudolf Heinrich Schuster, dt. Maler und Illustrator (1848 Markneukirchen im Vogtland bis 1902 Markneukirchen), Kindheit und Schulbesuch in Plauen, studierte ab 1863 an der Akademie Dresden, 1867–73 einer der talentiertesten Atelierschüler von Ludwig Richter, anschließend Aufenthalt in München und beeinflusst von Eduard Schleich und Adolf Heinrich Lier, unternahm zahlreiche Studienreisen nach Böhmen, der Schweiz, Tirol, Italien, Österreich, dem Erzgebirge und der Eifel, 1875–76 in Düsseldorf tätig, zeitweise in Stuttgart, 1882–85 im Riesengebirge, 1886–88 in Berlin, 1891–94 in Dresden und Teplitz, 1894–96 in Weimar, 1898–1900 in Meran und krankheitsbedingt ab 1900 in Markneukirchen, Quelle: Thieme-Becker und Frank Weiß „Malerei im Vogtland“.

Katalog-Nr.: 4206
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 300,00 €

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Roland Weibezahl, Ansicht Klingenthal/Vogtland

Blick oberhalb der Brücke über die Zwota in Richtung Amtsberg und die charakteristische Rundkirche, bezeichnet ”Klingenthal im Voigtlande gegen Mittag”, Lithografie, undatiert, um 1850, unten links in der Darstellung signiert R. Weibezahl, unter der Darstellung bezeichnet ”Nach der Natur gezeichnet von E. Lein” sowie ”Lith. Anst. v. J. Steinmetz in Meissen, restaurierungsbedürftig, löchrig, hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaß ca. 32 x 56 cm.

Katalog-Nr.: 4207
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Pendants des Ehepaars Dürr

Portrait des Buchdruckerherrn Christian Philipp Dürr (1727 Marienberg bis 1803 Leipzig) und seiner Gattin Marie Caterina Dürr, geborene Köhl (1733 bis 1812 wohl Leipzig), fein gearbeitete Pastellzeichnungen, um 1800, unsigniert, rückseitig jeweils Angaben zur Dargestellten, geringe Altersspuren, als Paar im Oval hinter altem Glas alt gerahmt, Rahmen versilbert mit Schelllack, teils rissig, Falzmaß ca. 40 x 34 cm.

Katalog-Nr.: 4208
Limit: 200,00 €, Zuschlag: 200,00 €

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Familienscherenschnitt Plauen 1810

Schattenrisse des Stadtsyndikus Friedrich Gottlieb Facilides (1769–1855), seiner Frau Christine Regine, geb. Petzold (1780–1845) mit ihren vier Kindern, rückseitig bezeichnet ”Silhouettiert den 3ten März 1810”, Erhaltungsmängel, hinter Glas in originalem Rahmen, Darstellungsmaß ca. 25 x 41 cm.

Katalog-Nr.: 4209
Limit: 280,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Carl Oskar Arends, Herbstlandschaft

bunt verfärbte Bäume in weiter, ebener Vorgebirgslandschaft, pastose Malerei mit lockerem, breitem Pinselduktus, Öl auf Holz, um 1910, rechts unten ritzsigniert ”C. O. Arends”, partiell frühschwundrissig, reinigungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 16 x 24 cm. Künstlerinfo: auch Karl Oscar Arends, dt. Landschaftsmaler (1863 Plauen im Vogtland bis 1932 München), erste künstlerische Ausbildung bei Karl Moßdorf an der Altenburger Museumsschule, studierte 1880–83 an der Akademie Dresden, 1883–86 Schüler von Friedrich Preller dem Jüngeren, 1886 Übersiedlung nach München, wurde fortan vornehmlich ein einfühlsamer Schilderer der Landschaft des Dachauer Mooses, Mitglied im Verein „Luitpoldgruppe München“ und in der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft, beschickte die Ausstellungen im Münchner Glaspalast, vertreten unter anderem im Lindenaumuseum Altenburg und im Vogtlandmuseum Plauen, tätig in München und im Künstlerort Diessen am Ammersee, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, AKL, Dressler, Frank Weiß „Malerei im Vogtland“, Bruckmann ”Münchner Maler des 19./20. Jh.”, Müller-Singer, Schülerlisten der Dresdner Akademie und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4210
Limit: 60,00 €, Zuschlag: 120,00 €

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Helene Baumeyer, Sommer im Gebirge

Blick von einer Terrasse, über Bäume hinweg, in weites Gebirgstal, vor imposanter Hochgebirgskulisse, minimal pastose, impressionistische Landschaftsmalerei mit lockerem Pinselduktus in fein abgestimmter Farbigkeit, Öl auf Leinwand, um 1950, links unten signiert ”H. Baumeyer”, gereinigt, schön gerahmt, Falzmaße ca. 42 x 46 cm. Künstlerinfo: dt. Malerin und Kunstgewerblerin (1875 Leipzig bis nach 1954? Leipzig), Malaufenthalte auf Rügen, in den Alpen und im Fichtelgebirge, Mitglied der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft, tätig in Leipzig, Quelle: AKL, Vollmer, Leipziger Adressbücher 1908 und 1949 sowie Saur ”Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon”.

Katalog-Nr.: 4211
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Paul Beckert, Zwei Mädchen

Brustportraits zweier junger Frauen vor vegetativem Grund, 1885 heiratete der Künstler seine erste Ehefrau Annie Leontine von Frank, durch die er Zugang zu den Kreisen der Hocharistokratie fand, in der Folge avancierte Beckert zum gefragten Portraitisten des Adels und fertigte unter anderem Bildnisse von Kaiser Wilhelm I., Kaiser Wilhelm II., Kaiserin Victoria Auguste, Fürst Bismarck, Feldmarschall Moltke, Papst Pius X., König Ludwig III. von Bayern und Anna von Preußen, gekonnt mit flottem Strich erfasste Bildnisstudie, Mischtechnik (Kohle und Pastellkreiden auf getöntem Grund), unten bezeichnet, signiert und datiert ”Skizze P. Beckert 1909” sowie wohl von fremder Hand bezeichnet ”Der freche Deiwel (Der freche Teufel)”, Malgrund wellig und gebräunt, hinter Glas gerahmt, Falzmaße ca. 66,5 x 49 cm. Künstlerinfo: eigentlich August Paul Beckert, nannte sich nach der Konvertierung zum katholischen Glauben 1881 Paul August Lazarus Beckert, dt. Portrait-, Kirchen- und Genremaler (1856 Lichtenstein/Sachsen bis 1922 Olsberg/Sauerland), 1869–73 Schüler des Realgymnasiums in Chemnitz, studierte 1873–75 an der Akademie Dresden, 1875–78 Meisterschüler von Theodor Große in Dresden, weitergebildet in Stuttgart und Berlin, ab 1881 Studium an der Akademie München bei Wilhelm Lindenschmit, Alexander (Sandor) Wagner und Gyula Benczúr, weilte 1881–82 zeitweise in Italien, hier Aufenthalt in Rom im Pontificium Collegium Germanicum et Hungaricum de Urbe und Konvertierung zum Katholizismus, tätig als Illustrator für die Verlage Spemann in Stuttgart und Beck in München, regelmäßige Studienaufenthalte in Italien, 1904 durch Papst Pius X. zum Ritter des Heiligen Silvesterordens ernannt, Mitglied der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft und der Frankfurter Künstlergesellschaft, zeitweise in Düsseldorf tätig, 1885–1905 in Berlin-Charlottenburg ansässig, 1905–08 in München, ab 1908 in Frankfurt am Main, später in Kronberg im Taunus und Schönberg bei Kronberg, Quelle: Thieme-Becker, Bénezit, AKL, Matrikel der Münchner Akademie, Vollmer, Dressler, Saur ”Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon”, Müller-Singer, Wikipedia und Info zum Künstler von Uwe Zander.

Katalog-Nr.: 4212
Limit: 60,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Alexander Bertelsson, attr., ”Erntezeit”

abendliche Sommerlandschaft, mit Bauern auf dem Nachhauseweg, expressive, stark pastose Malerei mit breitem Pinselduktus, in gedecktem Kolorit, mit wenigen leuchtenden Farbakzenten, hierzu bemerkt AKL ”Bertelsson malte vor allem aus der Erinnerung. Das trifft bereits für Werke von 1933 zu ... Diese zeichnen sich zunächst durch eine zurückhaltendere Farbigkeit aus ... Mehr Leuchtkraft besitzen größere Gruppenbilder zu religiös-sozialen Themen (Erntebauern; Ländlicher Feierabend) und die südlichen Landschaften.” und Vollmer ergänzt ”Bedeutender Kolorist, der expressionistischen Richtung sich nähernd.”, Öl auf Leinwand, auf Keilrahmen aufgespannt, wohl eines der wenigen erhaltenen Frühwerke vor 1933, unsigniert, rückseitig auf dem Keilrahmen bezeichnet ”A. Bertelson – Erntezeit”, Craquelure, Wachsdoublierung in der Fläche gelöst und bis auf Randbereiche entfernt, etwas restaurierungsbedürftig, ungerahmt, Maße ca. 95 x 143,5 cm. Künstlerinfo: auch Alexander Bertelson, dt.-russischer Maler, Gebrauchsgraphiker und Kunstschriftsteller (1890 Lixna bei Dünaburg/Witebsk bis 1975 Berlin), Schüler der Kunstschule Riga, studierte ab 1910 an der Akademie München, hier Meisterschüler von Heinrich von Zügel, ab ca. 1912 Weiterbildung in Dresden bei Wilhelm Claus, beschickte ab 1913 Ausstellungen in Riga, ab 1914 in Schweden tätig, 1920 Gründer der expressionistischen Dresdner Künstlergruppe ”Die Schaffenden”, 1922 Bekanntschaft und Freundschaft zu Lovis Corinth, 1923 Beteiligung auf Corinths Fürsprache an den Ausstellungen der Berliner Sezession, 1928 Übersiedlung nach Dresden, 1927/28 Herausgeber des ”Dresdner Kunstbuches”, 1933 Aufgabe der Malerei und 1934 Malverbot, ca. 1934–45 Geschäftsführer des Sachsen-Kontors der Nordischen Gesellschaft, 1945 Vernichtung des nahezu gesamten Frühwerks bei der Zerstörung Dresdens und 1949 Übersiedlung nach Berlin, ab 1967 wieder als Maler schaffend, später am Walchensee tätig, Quelle: AKL, Vollmer, Dressler, Matrikel der Münchner Akademie, Martina Dürkop ”Das Archiv für Religionswissenschaft in den Jahren 1919 bis 1939 ...”, Saur Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon und Internet.

Katalog-Nr.: 4213
Limit: 110,00 €, Zuschlag: 130,00 €

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Hildegard Marion Böhme, ”Erlöst”

Grabkreuz mit Aufschrift ”Erlöst”, unter entlaubtem Baum, in frühlingshafter Landschaft mit Schneeglöckchen und Krokussen, melancholische, minimal pastose Malerei in zurückhaltender Farbigkeit, Öl auf Leinwand, rechts unten signiert und datiert ”H. M. Böhme 1983”, etwas restaurierungsbedürftig, original gerahmt, Falzmaße ca. 80 x 60,5 cm. Künstlerinfo: dt. Malerin und Graphikerin (1907 Dresden bis 1993 Dresden), zunächst Zeichenunterricht bei Simonson Castelli und Georg Oehme, studierte 1926–30 an der Akademie Dresden bei Richard Müller, Hermann Dittrich, Ferdinand Dorsch und Max Feldbauer, 1945 Zerstörung eines Großteils ihres bisherigen Schaffens bei der Zerstörung Dresdens, Mitglied des Verbandes Bildender Künstler (VBK) der DDR, freischaffend tätig in Dresden, Quelle: Vollmer, AKL, Eisold ”Künstler in der DDR” und Internet.

Katalog-Nr.: 4214
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 45,00 €

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Hildegard Marion Böhme, Selbstportrait mit Bild

Brustbildnis der Künstlerin im Profil, den Betrachter anschauend, ein Gemälde in den Händen haltend, vor rotem Grund, minimal pastose Malerei, Öl auf Leinwand, links oben signiert und datiert ”H. M. Böhme 1972”, etwas reinigungsbedürftig, original gerahmt, Falzmaße ca. 72,5 x 80,5 cm. Künstlerinfo: dt. Malerin und Graphikerin (1907 Dresden bis 1993 Dresden), zunächst Zeichenunterricht bei Simonson Castelli und Georg Oehme, studierte 1926–30 an der Akademie Dresden bei Richard Müller, Hermann Dittrich, Ferdinand Dorsch und Max Feldbauer, 1945 Zerstörung eines Großteils ihres bisherigen Schaffens bei der Zerstörung Dresdens, Mitglied des Verbandes Bildender Künstler (VBK) der DDR, freischaffend tätig in Dresden, Quelle: Vollmer, AKL, Eisold ”Künstler in der DDR” und Internet.

Katalog-Nr.: 4215
Limit: 100,00 €, Zuschlag: 100,00 €

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Hildegard Marion Böhme, Selbstportrait mit Spiegel

Brustbildnis der Künstlerin im Profil, ihr Bildnis im Spiegel betrachtend, minimal pastose Malerei in zurückhaltender Farbigkeit, Öl auf Leinwand, rechts oben signiert und datiert ”H. M. Böhme 1973”, rückseitig auf dem Rahmen in Blei betitelt und datiert ”Selbstbildnis mit Spiegel 1973” und Anschrift der Künstlerin ”Hildegard Böhme, 8027 Dresden, Ho-Chi-Min-Str. 79”, reinigungsbedürftig, original gerahmt, Falzmaße ca. 70,5 x 80,5 cm. Künstlerinfo: dt. Malerin und Graphikerin (1907 Dresden bis 1993 Dresden), zunächst Zeichenunterricht bei Simonson Castelli und Georg Oehme, studierte 1926–30 an der Akademie Dresden bei Richard Müller, Hermann Dittrich, Ferdinand Dorsch und Max Feldbauer, 1945 Zerstörung eines Großteils ihres bisherigen Schaffens bei der Zerstörung Dresdens, Mitglied des Verbandes Bildender Künstler (VBK) der DDR, freischaffend tätig in Dresden, Quelle: Vollmer, AKL, Eisold ”Künstler in der DDR” und Internet.

Katalog-Nr.: 4216
Limit: 100,00 €, Zuschlag: 240,00 €

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Hildegard Marion Böhme, Selbstportrait

Brustbildnis der Künstlerin in mittleren Jahren, im graublauen Pullover, vor lichtgrauem Grund, minimal pastose Malerei in zurückhaltender Farbigkeit, Öl auf Leinwand, rechts unten signiert und datiert ”H. M. Böhme 1961”, etwas restaurierungsbedürftig, original gerahmt, Falzmaße ca. 61 x 51,5 cm. Künstlerinfo: dt. Malerin und Graphikerin (1907 Dresden bis 1993 Dresden), zunächst Zeichenunterricht bei Simonson Castelli und Georg Oehme, studierte 1926–30 an der Akademie Dresden bei Richard Müller, Hermann Dittrich, Ferdinand Dorsch und Max Feldbauer, 1945 Zerstörung eines Großteils ihres bisherigen Schaffens bei der Zerstörung Dresdens, Mitglied des Verbandes Bildender Künstler (VBK) der DDR, freischaffend tätig in Dresden, Quelle: Vollmer, AKL, Eisold ”Künstler in der DDR” und Internet.

Katalog-Nr.: 4217
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 120,00 €

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Carlfriedrich Claus, ”Beginn eines Denkprozesses”

übereinander gelagerte Strahlenbündel über Schriftfragmente, Radierung auf Bütten, unter der Darstellung in Blei links signiert „C. Claus“, mittig bezeichnet „E.A.“ und rechts datiert 1978, siehe Werksverzeichniss Werner/Juppe G 18 III a, geringe Erhaltungsmängel, Darstellungsmaß ca. 5 x 6,5 cm, Blattmaß ca. 19 x 22,3 cm. Künstlerinfo: dt. Graphiker, Zeichner, Literat und Philosoph (1930 Annaberg-Buchholz bis 1998 Chemnitz), 1948–59 kaufmännischer Angestellter, anschließend freischaffend, ab 1951 erste künstlerische Versuche mit Texten und Klangbildern, 1953/54 Mitarbeiter der Freien Presse als Theaterkritiker, 1959 erste Vibrationstexte, Entstehung des „Geschichtsphilosophisches Kombinat“, ab 1968 Interesse an der graphischen Vervielfältigung seiner Arbeiten, 1977 Gründungsmitglied der Produzentengalerie Clara Mosch, intensiver Briefkontakt unter anderen mit Franz Mon, Raoul Hausmann, Ernst Bloch und Michel Leiris und Gerhard Altenbourg, unter ärmlichsten Verhältnissen wuchs über Jahrzehnte ein riesiges Werk, welches heute von der Stiftung Carlfriedrich Claus-Archiv verwaltet und dokumentiert wird, Quelle: Vollmer, Eisold “ Künstler in der DDR”, Wikipedia und Internet.

Katalog-Nr.: 4218
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Erich W. Eiland, Mappe ”Seele der Heimat”

1923 gab Eiland sein Mappenwerk ”Seele der Heimat” mit 18 auf teils farbigen Karton montierten Steinzeichnungen heraus, daraus vorliegend 11 Lithos (Blatt 1; 4–9; 11–13; 15) mit erzgebirgischen Motiven und symbolistischen Waldlandschaften, der Mystiker Eiland sah in seinen Arbeiten ”den stillen Gruß eines Herzens an Menschen, die sich eins fühlen im Wissen um die allumfassende göttliche Einheit und seine Erhabenheit im Größten wie auch Kleinsten aller Natur. Mögen sie in diesem Geiste Brücken schlagen unter Suchenden”, je in der Litho signiert und auf dem Unterkarton als ”Originalsteinzeichnung” bezeichnet, betitelt, teils mit Gedicht oder Noten versehen, nummeriert und signiert, dazu kleineres, grünes Deckblatt, Lithos in unterschiedlichen Formaten, Kartonmaße je ca. 55 x 53 cm. Künstlerinfo: dt. Landschaftsmaler, Lithograph und Verleger (1889 Zwickau bis nach 1943), Ausbildung zum Zeichenlehrer, unternahm Studienreisen nach Schweden und der Schweiz, ab 1916 in Olbernhau im Erzgebirge ansässig, ab ca. 1923 in Dresden, betrieb hier ein Atelier und den Verlag für Deutsche Art, unterhielt Korrespondenz mit dem Schriftsteller und Reichsaußenminister Walther Rathenau, Mitglied im Reichsverband bildender Künstler Deutschlands, tätig in Olbernhau und Dresden, Quelle: Dressler, Vollmer, Saur ”Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon” und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4219
Limit: 60,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Prof. Georg Erler, Nachlasskonvolut

dabei vier Radierungen, zwei Fotos ”Zur Erinnerung a. d. Biedermeierabend i. Hause Erler a. 25.–1.1920” und 30 von 32 (Blatt 10 und 14 fehlt) Lithos einer Georg Erler gewidmeten und von Oskar Seyffert gezeichneten Serie um 1937, auf Blatt 31 wie folgt beschriftet ”Zur Erinnerung an seine Collegen zeichnete und widmete Oskar Seyffert diese Blätter Georg Erler und druckte Johannes Hofmann”, teils stärkere Erhaltungsmängel, unterschiedliche Formate, Blattmaß max. ca. 48 x 31,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Georg Oskar Erler, dt. Maler, Zeichner, Graphiker, Karikaturist und Radierer (1871 Dresden bis 1950 Ainring bei Bad Reichenhall), studierte 1891–94 an der Kunstgewerbeschule Dresden, 1894–98 an der Dresdner Akademie bei Gotthardt Kuehl und Hugo Bürkner, 1897 einige Monate in Paris, anschließend ein Jahr in München und in Rom, ab 1902 in Dresden tätig, schuf nach 1900 zahlreiche Karikaturen, die ihn rasch bekannt machten, 1902 zusammen mit Kuehl, Ferdinand Dorsch und Fritz Beckert Gründungsmitglied der Künstlergruppe „Die Elbier“, 1913–37 Professor an der Kunstgewerbeschule Dresden, 1945 Verlust seines Ateliers und Großteil seines Lebenswerkes durch Bombenangriff auf Dresden, Übersiedlung nach Ainring in Oberbayern, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler und Internet.

Katalog-Nr.: 4220
Limit: 70,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Bernhard Feistel, Pferde am Meeresstrand

zwei Pferde unter dramatisch bewölktem Himmel, beim Galopp durch gischtende Meeresbrandung, Holzschnitt, unten in der Platte stilisiertes Monogramm und lateinisch datiert ”XXVI” für 1926, links unter der Platte in Blei bezeichnet ”Orig. Handdruck” und rechts handsigniert ”B. Feistel”, hinter Glas und Passepartout in älterer Berliner Leiste gerahmt, Plattenmaße ca. 16 x 25 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Graphiker und Kunsterzieher (1898 Greiz bis 1976 Stuttgart), zeitweise Lehrer am Gymnasium Greiz, 1947 mit Elly-Viola Nahmmacher Gründungsmitglied der ”Greizer Künstlervereinigung”, 1957 Ausreise aus der DDR, tätig als Kunsterzieher am Leibnitzgymnasium in Stuttgart, Quelle: Dressler, Winfried Arenhövel in ”Greiz die Perle des Vogtlandes” und Internet.

Katalog-Nr.: 4221
Limit: 60,00 €, Zuschlag: 100,00 €

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Rudolf Fleischer, Erzgebirgslandschaft

Blick in ein teils nebelverhangenes, bewaldetes Tal, hierbei könnte es sich um das Schwarzwassertal handeln, teils lasierende Landschaftsmalerei mit wenigen pastosen Akzenten in gedeckter Farbigkeit, Öl auf Hartfaserplatte, um 1970–80, links unten signiert „R. Fleischer“, reinigungsbedürftig, gerahmt, Falzmaß ca. 34 x 40 cm. Künstlerinfo: dt Maler und Grafiker (1915 Zschopau bis 1984 Karl-Marx-Stadt, heute Chemnitz), Lehre als Dekorationsmaler, 1933–39 Studium an der Akademie für Kunstgewerbe in Dresden bei Erich Zschiesche und Alexander Baranowsky, 1942–43 Studium an der Hochschule für Bildende Künste Dresden bei Hanns Hanner, ab 1945 freischaffend tätig, auf zahlreichen Ausstellungen vertreten, Quelle: Eisold “ Künstler in der DDR”, Vollmer, AKL und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4222
Limit: 120,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Hans Fritsch, Das Terrassenufer in Dresden

sommerlicher Blick aus der Vogelschau elbabwärts, linksseitig auf das Terrassenufer mit dem Belvedere, den Türmen von Schloss, Ständehaus und katholischer Hofkirche sowie der Semperoper und dem Italienischen Dörfchen hinter der Augustusbrücke, im hellen Sonnenlicht, lasierende, teils minimal pastose Vedutenmalerei, Öl auf Leinwand, links unten signiert und datiert ”H. Fritsch (19)44”, rückseitig auf dem Keilrahmen signiert ”H. Fritsch” und abweichend datiert 1943, reinigungsbedürftig, in Goldleiste gerahmt, Falzmaße ca. 50 x 52 cm. Künstlerinfo: eigentlich Johannes Georg Moritz Fritsch, dt. Maler (1870 Dresden bis 1945 Dresden), zunächst zum Musiker bestimmt und Schüler des Dresdner Konservatoriums, studierte 1887–99 mit Unterbrechung an der Akademie Dresden, zuletzt als Atelierschüler von Gotthardt Kuehl, anschließend freischaffend in Dresden, lieferte Beiträge für die Münchner Zeitschrift ”Jugend”, beschickte Kunstausstellungen in Dresden, München, Berlin und Leipzig, Mitglied der Dresdner Kunstgenossenschaft und der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft, tätig in Dresden, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Saur ”Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon”, Müller-Singer, Dressler und Nagel ”Schwäbisches Künstlerlexikon”.

Katalog-Nr.: 4223
Limit: 250,00 €, Zuschlag: 200,00 €

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Georg Gelbke, Fische im Wasser

Aquarell auf Japanpapier, auf Karton aufgeheftet, links unten signiert und datiert ”G. Gelbke (19)33”, rückseitig aufgeklebte Todesanzeige der Witwe Cölestine Gelbke vom 19.03.1947, diverse Annotationen und Leipziger Kunsthandelsetikett, etwas geblichen, Japanpapier gering wellig und knittrig, Kleber durchschlagend, hinter Glas und Passepartout gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 48 x 63,5 cm, Blattmaß ca. 46,5 x 61,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Georg Hermann Gelbke, dt. Maler und Grafiker (1882 Rochlitz bis 1947 Dresden), ab 1901 in Dresden zunächst Schüler der Kunstgewerbeschule bei Oskar Seyferth, studierte ab 1902 an der Dresdner Akademie bei Richard Müller, Schindler und Oskar Zwintscher, studierte 1906 kurzzeitig an der Akademie München bei Carl von Marr und Ludwig von Herterich, 1907 Meisterschüler bei Gotthardt Kuehl in Dresden, 1907 Mitbegründer der Künstlergruppe Chemnitz, unternahm Studienreisen nach Böhmen, Mecklenburg, Norwegen, Dalmatien, Sylt, Ostpreußen, Paris und Kärnten, ab 1910 freischaffend in Dresden tätig, befreundet mit Richard Birmstengel, ab 1934 regelmäßige Sommeraufenthalte in der Künstlerkolonie Nidden an der Kurischen Nehrung, Mitglied der künstlerischen Sachverständigenkammer Dresden, der Dresdner Künstlervereinigung (Sezession), der Künstlergruppe Chemnitz und Vorstand des Sächsischen Künstlerrats, tätig in Dresden, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler, Matrikel der Münchner Akademie und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4224
Limit: 120,00 €, Zuschlag: 150,00 €

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