Gemälde

Katalog-Nr. 4302

Hagar und der Engel in der Wüste

obwohl die Landschaft im vorliegenden Gemälde ganz und gar nicht wüstenähnlich dargestellt ist, spielt die Szene auf die biblische Geschichte der Genesis (1. Buch Mose) an, die von Hagar berichtet, sie war die ägyptische Haussklavin des Stammvaters Israels, Abraham, und seiner Frau Sara, da die beiden keine Kinder bekamen, ermunterte Sara Abraham mit ihrer Sklavin ein Kind zu zeugen, Hagar gebar Ismael, als Sara 14 Jahre später von Abraham schwanger wurde und ihren Sohn Isaak gebar, überredete sie Abraham, Hagar samt Ismael zu verstoßen, Abraham schickte beide darauf mit Proviant in die Wüste, was nun geschah schildert die im Gemälde festgehaltene Szene, zu der das Alte Testament (Gen. 21) berichtet ”Sie zog fort und irrte in der Wüste von Beerscheba umher. Als das Wasser im Schlauch zu Ende war, warf sie das Kind unter einen Strauch, ging weg und setzte sich in der Nähe hin, etwa einen Bogenschuss weit entfernt; denn sie sagte: Ich kann nicht mit ansehen, wie das Kind stirbt. Sie saß in der Nähe und weinte laut. Gott hörte den Knaben schreien; da rief der Engel Gottes vom Himmel her Hagar zu und sprach: Was hast du, Hagar? Fürchte dich nicht, Gott hat den Knaben dort schreien gehört, wo er liegt. Steh auf, nimm den Knaben und halt ihn fest an deiner Hand; ... Gott öffnete ihr die Augen und sie erblickte einen Brunnen. Sie ging hin, füllte den Schlauch mit Wasser und gab dem Knaben zu trinken.”, der Betrachter des Gemäldes erblickt die spärlich gekleidete Hagar, mit flehend zum Himmel gerichteten Blick, im Vordergrund auf dem Boden sitzend, vor ihr die leere Wasserflasche liegend, der links neben ihr erscheinende Engel weist auf den in geringer Entfernung unter einem Baum liegenden Ismael, fein lasierende, religiöse Genremalerei, Öl auf Kupfer, 18. Jh., unsigniert, minimal restaurierungsbedürftig, in Goldstuckleiste gerahmt, Falzmaß 35 x 27 cm.

Limit:
480,00 €
Zuschlag:
600,00 €

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