Sächsische Künstler

Katalog-Nr. 4205

Carl Mittenzwey, Paar Portraitpendants

dabei Brustbildnis eines elegant gekleideten Herrn mittleren Alters im Viertelprofil nach links, dazu Gegenstück einer elegant gekleideten Dame im Halbprofil nach rechts, fein lasierende, hochovale Bildnismalerei, Fritz von Uhde erinnerte sich um 1906 an seinen Lehrer "... Dankbar gedenke ich eines Mannes, der damals auch in unser Haus kam und meine Schwester und auch mich im Zeichnen und Malen unterrichtete: Mittentzwei, ein ganz merkwürdiger Kerl, der in Belgien studiert hatte und nun in Zwickau Leute malte, ein geistvoller Mensch, ein Original und sehr anregend für uns. ...", Öl auf Leinwand, je ligiert signiert "CMittenzwey" und datiert "1877" bzw. "1878", geringe Craquelure und farbschwundrissig, restauriert, etwas reinigungsbedürftig, als Pendants in prächtigen originalen Gründerzeit-Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaße je ca. 77 x 65 cm. Künstlerinfo: eigentlich Carl Gottlob Mittenzwey, auch Karl Gottlob Mittenzweij, Mittenzwei, Mittentzwei, Mittentzweij oder Mittentzwey, dt. Portrait-, Landschafts- und Vedutenmaler sowie Zeichner und Kunstpädagoge (1822 Reichenbach im Vogtland bis 1890 Zwickau), studierte ab 1842 an der Akademie Dresden, weitergebildet in Antwerpen, später in Zwickau als Portraitmaler und Zeichenlehrer am Zwickauer Gymnasium tätig, Privatlehrer des jungen Fritz von Uhde, lieferte 1859 die Zeichnungen für die Lithographien des "Albums der Obererzgebirgischen Staats-Eisenbahn", Initiator zur Gründung des Zwickauer Kunstvereins und langjähriger Stadtverordneter in Zwickau, Quelle: Adressbuch der Kreisstadt Zwickau 1854, Schülerlisten der Dresdner Akademie, Rudolf von Arps-Aubert "Carl Gottlob Mittenzwey: ein Zwickauer Porträtmaler des 19. Jahrhunderts", Dick-Brüggenthies-Münzel "Der Erfinder des Mittenzwey-Okulars: Moritz Mittenzwey (1836–1889)", Ulf Küster in "Fritz von Uhde – Vom Realismus zum Impressionismus" und Internet.

Limit:
360,00 €

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