Sächsische Künstler

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Walther Gasch, "Brunhild erwacht"

nackte junge Frau mit langem blonden welligen Haar, im Schneidersitz mit erhobenen Händen, vor dunklem Tannenwald, Gouache auf Pappe, rechts unten datiert und monogrammiert "25.8.1914", auf Rückseite bezeichnet "No. 7 Brunhilde erwacht Canowa Seite 131", etwas berieben und geringe Verluste, im Eckbereich etwas bestoßen, ungerahmt, Maße ca. 67 x 49 cm. Künstlerinfo: auch Walter Gasch, dt. Maler, Zeichner, Graphiker, Restaurator, Autor und NS-Funktionär (1886 Leipzig bis 1962 Nentershausen-Dens bei Bebra), studierte ab 1905 an der Akademie Dresden bei Emanuel Hegenbarth und Oskar Zwintscher, hier Meisterschüler bei Gotthardt Kuehl und später bei Richard Müller, unternahm Studienreisen nach Holland, Frankreich und Italien, ab 1929 Assistent für Licht- und Tiefdruck an der Hochschule für Graphik und Buchkunst Leipzig tätig, als sächsischer Gaufachgruppenleiter der Bildenden Künste der NSDAP ab 1933 maßgeblicher Initiator der restriktiven NS-Kulturpolitik in Dresden, Mitglied der Dresdner Kunstgenossenschaft, Vorstandsmitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands und Mitglied des "Deutschen Künstlerverbandes Dresden", beschickte 1939 die große Deutsche Kunstausstellung im Haus der Deutschen Kunst München, tätig in Leipzig und Dresden, 1951–56 in Mönchhosbach ansässig, danach in Nentershausen, Quelle: Vollmer, Dressler, Schülerlisten der Dresdner Akademie, Schmaling "Künstlerlexikon Hessen-Kassel 2001–2010" und Tsuḳerman "Geschichte und bildende Kunst – Jahrbuch 2006 für Deutsche Geschichte".

Lot-No.: 4226
Limit: 150.00 €, Acceptance: 650.00 €

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Volker Melchior, "Vogtländische Landschaft"

sommerliche Blick aus der Vogelschau auf Häuser in bewegter vogtländischer Kuppenlandschaft, pastose Malerei mit breitem Pinselduktus, Öl auf Hartfaserplatte, links unten monogrammiert und datiert "V.M. [19]68", rückseitig altes maschinenschriftliches Etikett "Volker Melchior, 7022 Leipzig, Mechlerstr. 3 »Vogtländische Landschaft«" sowie handschriftlicher Annotation "20/3", Provenienz: Nachlass des Künstlers, gerahmt, Falzmaße ca. 36,5 x 44,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Illustrator und Graphiker (1939 Plauen/Vogtland bis 2017 Leipzig?), 1953–56 Lehre zum Musterzeichner und anschließende Tätigkeit als Vergrößerer in der Stickereiindustrie, 1961–66 Studium an der Hochschule für Graphik und Buchkunst (HGBK) Leipzig bei Heinz Wagner und beeinflusst von Wolfang Mattheuer, unternahm Studienreisen nach Frankreich und Italien, 1966–84 freischaffend als Gebrauchsgraphiker und Messegestalter, 1969–90 Mitglied im Verband Bildender Künstler (VBK) der DDR, 1984–2005 Dozent an der Hochschule für Kunst und Design Halle Burg Giebichenstein, beschickte zahlreiche Ausstellungen, unter anderem die Kunstausstellungen der DDR sowie Ausstellungen in Italien, Frankreich, Bayreuth, Leipzig, Halle, Frankfurt am Main und Heidelberg, Mitglied des Vereins "Leipziger Graphikbörse", tätig in Leipzig, Quelle: "Bildende Künstler in Leipzig", Eisold "Künstler in der DDR", Lothar Lang "Malerei und Graphik in der DDR" und Wikipedia.

Lot-No.: 4246
Limit: 150.00 €, Acceptance: 260.00 €

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Prof. Frank Ruddigkeit, "Version zu Dürers Mutter"

Portrait einer jungen Dame im Halbprofil, Neuinterpretation der bekannten Zeichnung von Albrecht Dürer, partiell gewischte Kohlezeichnung, im oberen Bereich signiert "Ruddigkeit" und datiert "21.7.(19)87" sowie im linken Bereich betitelt "Version zu Dürers Mutter", minimale Altersspuren, hinter Glas gerahmt, Blattmaße ca. 49,5 x 32 cm. Künstlerinfo: deutscher Maler, Grafiker und Buchkünstler (1939 Grenzberg Ostpreußen), studierte von 1957–1962 an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig unter Heinz Wagner und Hans Mayer-Foreyt, Lehrauftrag am Institut für Kunsterziehung der Universität Leipzig 1962–1963, Aspirantur an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig, anschließend freischaffend als Maler, Grafiker, Bildhauer und Medailleur tätig, 1974–2004 lehrte er an der Burg Giebichenstein Hochschule für Kunst und Design Halle, 1981 zum Professor berufen, 1974–1978 Vorsitzender des Bezirksverbandes Leipzig des Verbandes Bildender Künstler der DDR, eines der bedeutendsten Werke des Künstlers ist das Auftragswerk für den öffentlichen Raum zur Geschichte des Leipziger Marktplatzes. Quelle: Internet.

Lot-No.: 4259
Limit: 150.00 €, Acceptance: 260.00 €

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Albert Hennig, Abendlandschaft

vereinzelte Bäume im warmen Licht der untergehenden Sonne, Kugelschreiber und Aquarell auf leichtem Karton, links unten signiert und datiert "A Hennig (19)73" und Bezeichnung "25.5.91 Renovierungs-Tag Albert", auf Unterlagekarton montiert und hierauf Widmung des Künstlers, Blattmaße ca. 11 x 17 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Fotograf und Graphiker (1907 Leipzig bis 1998 Zwickau), studierte 1932–33 mit Stipendium am Bauhaus Dessau/Berlin bei Joost Schmidt, Mies van der Rohe, Wassily Kandinsky, Paul Klee und Josef Albers, anschließend arbeitslos, 1935–45 als Bauarbeiter dienstverpflichtet, nach 1945 Gründungsmitglied der Gruppe „Bildender Künstler“ beim Kulturbund Zwickau, ab 1952 Mitglied des Verbandes Bildender Künstler (VBK) der DDR, wegen Auseinandersetzung mit dogmatischen Kulturfunktionären 1952–72 als Betonbauer tätig, in seiner Freizeit wächst ein bedeutendes Werk in der Tradition des Bauhauses, ab 1972 freischaffend und auch in der DDR zunehmende Anerkennung seines Schaffens, erhielt zahlreiche Auszeichnungen, unter anderem den Max-Pechstein-Preis und das Bundesverdienstkreuz, tätig in Zwickau, Quelle: Vollmer, Eisold “Maler in der DDR” und Internet.

Lot-No.: 4298
Limit: 150.00 €, Acceptance: 160.00 €

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Albert Hennig, Dame mit Hut

junge Frau mit langem Haar und Hut vor leuchtendem Hintergrund, Kugelschreiber und Aquarell auf leichtem Karton, im unteren Bereich links signiert und datiert "A Hennig (19)75", rechts nochmals datiert "5.11.(19)80/1975", auf Unterlagekarton montiert und hierauf Widmung vom Künstler, Blattmaße ca. 10,3 x 13 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Fotograf und Graphiker (1907 Leipzig bis 1998 Zwickau), studierte 1932–33 mit Stipendium am Bauhaus Dessau/Berlin bei Joost Schmidt, Mies van der Rohe, Wassily Kandinsky, Paul Klee und Josef Albers, anschließend arbeitslos, 1935–45 als Bauarbeiter dienstverpflichtet, nach 1945 Gründungsmitglied der Gruppe „Bildender Künstler“ beim Kulturbund Zwickau, ab 1952 Mitglied des Verbandes Bildender Künstler (VBK) der DDR, wegen Auseinandersetzung mit dogmatischen Kulturfunktionären 1952–72 als Betonbauer tätig, in seiner Freizeit wächst ein bedeutendes Werk in der Tradition des Bauhauses, ab 1972 freischaffend und auch in der DDR zunehmende Anerkennung seines Schaffens, erhielt zahlreiche Auszeichnungen, unter anderem den Max-Pechstein-Preis und das Bundesverdienstkreuz, tätig in Zwickau, Quelle: Vollmer, Eisold “Maler in der DDR” und Internet.

Lot-No.: 4300
Limit: 150.00 €, Acceptance: 200.00 €

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Albert Hennig, Zwei Arbeiten

Pferd mit Karren in bäuerlicher Umgebung, Kohle auf Papier, links unten nachträglich signiert und datiert "A Hennig (19)53", auf Unterlagekarton montiert und hier teils unleserlich bezeichnet "Sternchen von ... in Langenbernsdorf", leichte Altersspuren, Blattmaße ca. 15 x 20,5 cm und Teich mit fünf weißen Enten, Aquarell und Gouache auf leichtem Karton, links unten signiert und datiert "A Hennig (19)60", minimale Altersspuren, Blattmaße ca. 19,5 x 28,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Fotograf und Graphiker (1907 Leipzig bis 1998 Zwickau), studierte 1932–33 mit Stipendium am Bauhaus Dessau/Berlin bei Joost Schmidt, Mies van der Rohe, Wassily Kandinsky, Paul Klee und Josef Albers, anschließend arbeitslos, 1935–45 als Bauarbeiter dienstverpflichtet, nach 1945 Gründungsmitglied der Gruppe „Bildender Künstler“ beim Kulturbund Zwickau, ab 1952 Mitglied des Verbandes Bildender Künstler (VBK) der DDR, wegen Auseinandersetzung mit dogmatischen Kulturfunktionären 1952–72 als Betonbauer tätig, in seiner Freizeit wächst ein bedeutendes Werk in der Tradition des Bauhauses, ab 1972 freischaffend und auch in der DDR zunehmende Anerkennung seines Schaffens, erhielt zahlreiche Auszeichnungen, unter anderem den Max-Pechstein-Preis und das Bundesverdienstkreuz, tätig in Zwickau, Quelle: Vollmer, Eisold “Maler in der DDR” und Internet.

Lot-No.: 4304
Limit: 150.00 €, Acceptance: 220.00 €

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Michael Morgner, "Drei Menschen"

einsame liegende Figur vor Kruzifix, Radierung und Prägedruck auf Bütten, an der unteren Blattkante rechts signiert und datiert "Morgner (19)84" sowie links betitelt "3 Menschen", auf der Rückseite Stempel der Plauener Grafikgemeinschaft, im Randbereich etwas gebräunt und minimal faltspurig, Darstellungsmaße ca. 28 x 41 cm. Künstlerinfo: eigentlich Michael Kurt Thomas Morgner, dt. Maler, Zeichner, Graphiker und Plastiker (geboren 1942 in Dittersdorf bei Chemnitz), 1960–61 Tätigkeit bei der DEWAG, 1961–66 Studium an der HGB Leipzig bei Heinz Wagner, Harry Blume und Irmgard Horlbeck-Kappler, ab 1966 freischaffend in Dittersdorf, 1974 Umzug nach Einsiedel, Gründungsmitglied der "Galerie oben", 1977 Mitbegründer der Produzentengalerie "Clara Mosch", bis 1988 Mitglied und zeitweise Bezirks-Vorstandsmitglied des VBK der DDR, unternahm Studienreisen, u. a. in die UdSSR und nach Polen, beschickte zahlreiche Ausstellungen, 1991 Gründungsmitglied der Sächsischen Akademie der Künste Dresden und der Freien Akademie der Künste zu Leipzig, tätig in Einsiedel, Quelle: Eisold "Künstler in der DDR" und Internet.

Lot-No.: 4314
Limit: 150.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Prof. Richard Müller, Zwei Radierungen

"Die Gegner", Werksverzeichnis Guenther 76, 1915, Darstellungsmaße ca. 20 x 40 cm sowie Marabu und Masken, 1915, Darstellungsmaße ca. 24,5 x 16 cm, jeweils in der Platte signiert und datiert "Rich. Müller 1915", posthume Abzüge, unter der Darstellung Prägestempel "Originalradierung" und "Prof. Richard Müller, Dresden", je eins von 90 Exemplaren, zusammen unter Passepartout und hinter Glas gerahmt. Künstlerinfo: dt. Maler, Zeichner, Graphiker und Entwerfer (1874 Tschirnitz [Perštejn] an der Eger bis 1954 Dresden-Loschwitz), früh zeigte sich sein außerordentliches künstlerisches Talent, auf Anregung des Meissener Porzellanmalers Johann Heinrich Theil 1888–90 Schüler der Malschule der Königlichen Porzellanmanufaktur Meissen, studierte 1890–94, trotz noch nicht erreichtem Mindesteintrittsalter, an der Akademie Dresden bei Leon Pohle, Ernst Moritz Geyger und Leonhard Gey, Mitglied des "Goppelner Künstlerkreises", 1895 auf Anregung von Max Klinger autodidaktische Beschäftigung mit der Radiertechnik, gewann 1896 mit seiner Radierung „Adam und Eva“ den „Großen Rompreis“ und reiste nach Italien, 1897–1900 Lehrer an der Dresdner Kunstschule, 1900–35 Lehrer und ab 1903 Professor für Malerei und Zeichenkunst sowie Mitglied des Akademischen Rats an der Akademie Dresden, 1914–18 Kriegsdienst im 1. Weltkrieg in Frankreich, 1933–35 Rektor der Akademie Dresden, beschickte die großen Deutschen Kunstausstellungen im Haus der Deutschen Kunst München, erhielt zahlreiche Auszeichnungen, unter anderem eine Goldmedaille auf der Weltausstellung 1900 in Paris, ab 1944 Aufnahme in die „Gottbegnadeten-Liste“, vertreten unter anderem in Museen in Berlin, Dresden, Prag, Chicago, Karlsruhe, Leipzig und Bukarest, Vorstand des sächsischen Künstlerrats und Mitglied der Dresdner Kunstgenossenschaft, tätig in Dresden-Loschwitz, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Dressler, "Künstler am Dresdner Elbhang" und Internet.

Lot-No.: 4250
Limit: 180.00 €, Acceptance: 180.00 €

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Prof. Richard Müller, Zwei Radierungen

"Das große Tier-Hochformat", Werksverzeichnis Guenther 85, 1916, Darstellungsmaße ca. 28 x 6 cm sowie "Das große Tier-Querformat", Werksverzeichnis Guenther 98, 1916, Darstellungsmaße ca. 19 x 28,5 cm, posthume Abzüge, jeweils eins von 90 Exemplaren, unter der Darstellung Prägestempel "Originalradierung" und "Prof. Richard Müller, Dresden", zusammen unter Passepartout und hinter Glas gerahmt. Künstlerinfo: dt. Maler, Zeichner, Graphiker und Entwerfer (1874 Tschirnitz [Perštejn] an der Eger bis 1954 Dresden-Loschwitz), früh zeigte sich sein außerordentliches künstlerisches Talent, auf Anregung des Meissener Porzellanmalers Johann Heinrich Theil 1888–90 Schüler der Malschule der Königlichen Porzellanmanufaktur Meissen, studierte 1890–94, trotz noch nicht erreichtem Mindesteintrittsalter, an der Akademie Dresden bei Leon Pohle, Ernst Moritz Geyger und Leonhard Gey, Mitglied des "Goppelner Künstlerkreises", 1895 auf Anregung von Max Klinger autodidaktische Beschäftigung mit der Radiertechnik, gewann 1896 mit seiner Radierung „Adam und Eva“ den „Großen Rompreis“ und reiste nach Italien, 1897–1900 Lehrer an der Dresdner Kunstschule, 1900–35 Lehrer und ab 1903 Professor für Malerei und Zeichenkunst sowie Mitglied des Akademischen Rats an der Akademie Dresden, 1914–18 Kriegsdienst im 1. Weltkrieg in Frankreich, 1933–35 Rektor der Akademie Dresden, beschickte die großen Deutschen Kunstausstellungen im Haus der Deutschen Kunst München, erhielt zahlreiche Auszeichnungen, unter anderem eine Goldmedaille auf der Weltausstellung 1900 in Paris, ab 1944 Aufnahme in die „Gottbegnadeten-Liste“, vertreten unter anderem in Museen in Berlin, Dresden, Prag, Chicago, Karlsruhe, Leipzig und Bukarest, Vorstand des sächsischen Künstlerrats und Mitglied der Dresdner Kunstgenossenschaft, tätig in Dresden-Loschwitz, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Dressler, "Künstler am Dresdner Elbhang" und Internet.

Lot-No.: 4251
Limit: 180.00 €, Acceptance: 180.00 €

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Albert Hennig, Zwei Richter

Herr mit Kappe und Brille sowie im Hintergrund weiterer Mann, teils lavierte Tusche auf Papier, links unten signiert und datiert "A Hennig (19)60", rückseitig nochmals signiert und datiert, minimal fleckig, Blattmaße ca. 26 x 19 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Fotograf und Graphiker (1907 Leipzig bis 1998 Zwickau), studierte 1932–33 mit Stipendium am Bauhaus Dessau/Berlin bei Joost Schmidt, Mies van der Rohe, Wassily Kandinsky, Paul Klee und Josef Albers, anschließend arbeitslos, 1935–45 als Bauarbeiter dienstverpflichtet, nach 1945 Gründungsmitglied der Gruppe „Bildender Künstler“ beim Kulturbund Zwickau, ab 1952 Mitglied des Verbandes Bildender Künstler (VBK) der DDR, wegen Auseinandersetzung mit dogmatischen Kulturfunktionären 1952–72 als Betonbauer tätig, in seiner Freizeit wächst ein bedeutendes Werk in der Tradition des Bauhauses, ab 1972 freischaffend und auch in der DDR zunehmende Anerkennung seines Schaffens, erhielt zahlreiche Auszeichnungen, unter anderem den Max-Pechstein-Preis und das Bundesverdienstkreuz, tätig in Zwickau, Quelle: Vollmer, Eisold “Maler in der DDR” und Internet.

Lot-No.: 4309
Limit: 180.00 €, Acceptance: 280.00 €

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Albert Hennig, Mediterrane Landschaft

bergige Landschaft mit Zypressen und verstreuten Häusern, stimmungsvolle Landschaftsdarstellung in leuchtender Farbigkeit, Aquarell und Faserstift auf Velourpapier, links unten signiert und datiert "A Hennig (19)88", auf Unterlagekarton montiert und hier Widmung, Blattmaße ca. 15,5 x 23 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Fotograf und Graphiker (1907 Leipzig bis 1998 Zwickau), studierte 1932–33 mit Stipendium am Bauhaus Dessau/Berlin bei Joost Schmidt, Mies van der Rohe, Wassily Kandinsky, Paul Klee und Josef Albers, anschließend arbeitslos, 1935–45 als Bauarbeiter dienstverpflichtet, nach 1945 Gründungsmitglied der Gruppe „Bildender Künstler“ beim Kulturbund Zwickau, ab 1952 Mitglied des Verbandes Bildender Künstler (VBK) der DDR, wegen Auseinandersetzung mit dogmatischen Kulturfunktionären 1952–72 als Betonbauer tätig, in seiner Freizeit wächst ein bedeutendes Werk in der Tradition des Bauhauses, ab 1972 freischaffend und auch in der DDR zunehmende Anerkennung seines Schaffens, erhielt zahlreiche Auszeichnungen, unter anderem den Max-Pechstein-Preis und das Bundesverdienstkreuz, tätig in Zwickau, Quelle: Vollmer, Eisold “Maler in der DDR” und Internet.

Lot-No.: 4297
Limit: 200.00 €, Acceptance: 330.00 €

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Albert Hennig, Abstraktion

farbintensive Arbeit aus dem vorletzten Lebensjahr des Künstlers, Monotypie und Farbkreiden auf leichtem Karton, links unten signiert und datiert "Albert (19)97", auf Unterlagekarton montiert, Blattmaße ca. 11,4 x 16,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Fotograf und Graphiker (1907 Leipzig bis 1998 Zwickau), studierte 1932–33 mit Stipendium am Bauhaus Dessau/Berlin bei Joost Schmidt, Mies van der Rohe, Wassily Kandinsky, Paul Klee und Josef Albers, anschließend arbeitslos, 1935–45 als Bauarbeiter dienstverpflichtet, nach 1945 Gründungsmitglied der Gruppe „Bildender Künstler“ beim Kulturbund Zwickau, ab 1952 Mitglied des Verbandes Bildender Künstler (VBK) der DDR, wegen Auseinandersetzung mit dogmatischen Kulturfunktionären 1952–72 als Betonbauer tätig, in seiner Freizeit wächst ein bedeutendes Werk in der Tradition des Bauhauses, ab 1972 freischaffend und auch in der DDR zunehmende Anerkennung seines Schaffens, erhielt zahlreiche Auszeichnungen, unter anderem den Max-Pechstein-Preis und das Bundesverdienstkreuz, tätig in Zwickau, Quelle: Vollmer, Eisold “Maler in der DDR” und Internet.

Lot-No.: 4299
Limit: 200.00 €, Acceptance: 260.00 €

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Prof. Hugo König, attr., Knabenportrait

Knabe mit sorgfältig gekämmtem Haar und in braunem Anzug mit weißem Kragen, den linken Arm in Portraitpose auf eine Stuhllehne gelegt, den Maler anblickend, laut Einlieferer aus dem Besitz einer Dresdner Unternehmerfamilie und wohl einen Ahnen der Familie darstellend, souveräne Auftragsmalerei, Öl auf Leinwand, Ende 19. Jh., unten rechts signiert "HKönig", vertikaler Leinwandeinriss von der Unterlippe bis zum Kragen, restaurierungsbedürftig (Beschädigung geschah laut Familienerzählung in der Dresdner Bombennacht vom 14. Februar 1945), in schöner Stuckleiste der Zeit gerahmt, Falzmaße ca. 36,5 x 45 cm, Künstlerinfo: dt. Landschafts- und Genremaler (1856 Dresden bis 1899 Dresden), Studium an der Akademie in Dresden bei Ernst Oehme, ab 1879 Studium an der Akademie in München, war in München Akademieprofessor und Mitglied der Sezession sowie der Vereinigung „Die Dachauer“, gab sein Lehramt auf und ging nach Dresden zurück, schon zu Lebzeiten wurden zahlreiche Werke von Museen angekauft, Quelle: Thieme-Becker und Singer.

Lot-No.: 4204
Limit: 200.00 €, Acceptance: 0.00 €

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A. Julich, Mendebrunnen in Leipzig

sommerliche Ansicht des Augustusplatzes in Leipzig mit dem ab 1883 errichteten Mendebrunnen vorm Gewandhaus und Blick zur Goethestraße mit dem Königsbau, dem 1927/28 errichteten Krochhochhaus und weiter zum 1943 zerstörten und 1950 abgerissenen Neuen Theater an Stelle des heutigen, 1954–60 errichteten Opernhauses, pastose Vedutenmalerei, Öl auf Leinwand, um 1940, rechts unten signiert "A. Julich", gerahmt, Falzmaße ca. 51 x 70,5 cm.

Lot-No.: 4239
Limit: 200.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Ermenegildo Carlo Donadini, Am Weiher

sanft bewegte Sommerlandschaft mit Ententeich und ruhendem Rind am Ufer, pastose Malerei, Öl auf Hartfaserplatte, um 1950, links unten signiert "Donadini Radebeul", etwas restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 80 x 112 cm. Künstlerinfo: österr. Maler, Bildhauer, Gebrauchsgraphiker und Restaurator (1876 Wien bis 1955 Dresden), Schüler seines Vaters Ermenegildo Antonio Donadini, 1892-98 Schüler der Kunstgewerbeschule und 1898-99 Studium an der Akademie Dresden unter anderem bei Leon Pohle, unternahm ab 1920 regelmäßig Studienreisen nach Italien, 15 Jahre als Konservator im Dienste des sächsischen Königshauses der Wettiner auf Schloss Moritzburg, Mitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands, tätig in Dresden, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler und Wikipedia.

Lot-No.: 4217
Limit: 200.00 €, Acceptance: 200.00 €

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Richard Sachs, Blick auf Jößnitz

das in einer leichte Kuhle gelegene Dorf bei Plauen mit Kirche und Herrenhaus, im Hintergrund wohl der Mosenturm bei Pöhl unter orange leuchtendem Himmel, im Licht des allmählich zur Neige gehenden Tages, pastose Landschaftsmalerei, Öl auf Pappe, unten rechts signiert und datiert "Rich. Sachs 1923", Craquelure, Farbverluste und Kratzspuren, restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 65 x 94,5 cm. Künstlerinfo: dt. Landschaftsmaler und Entwerfer (1875 Plauen bis 1947 Speziallager Jamlitz bei Lieberose), Begründer der vogtländischen Malerfamilie Sachs, bis 1892 Schüler der Königlichen Industrieschule in Plauen (Kunstschule), anschließend Wanderschaft durch Bayern und Tirol, zeitweise in Trient als Klostermaler tätig, 1902 erste eigene Ausstellung, ab 1905 freischaffend in Jocketa tätig, unterhielt hier ein Musterzeichenatelier, Mitglied der "Malergruppe Vogtland", ab ca. 1934 Hilfslehrer an der Plauener Kunst- und Gewerbeschule, beschickte 1944 die Große Deutsche Kunstausstellung in München, 1945–47 in Bautzen und später im Speziallager Jamlitz bei Lieberose interniert, tätig in Jocketa, Quelle: Familie des Künstlers, Thieme-Becker, Dressler, Müller-Singer, Flämig "Staatliche Kunst- und Fachschule für Textilindustrie Plauen/Vogtl." und Frank Weiß "Malerei im Vogtland".

Lot-No.: 4261
Limit: 200.00 €, Acceptance: 390.00 €

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Albin Schlehahn, Herbstlicher Waldrand

sich bunt verfärbende Birken und Kiefern unter leuchtend blauem Himmel, stimmungsvolle, gering pastose Landschaftsmalerei mit dynamischem Pinselduktus, Öl auf Karton auf weiteren Karton aufgezogen, rechts unten signiert und datiert "A. Schlehahn 1921", Malgrund gebaucht, alt retuschiert, Druckstellen, etwas restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 50 x 66,5 cm. Künstlerinfo: dt. Landschafts- und Blumenmaler (1870 Eichigt bis 1939 Jößnitz), Kindheit bei Jößnitz, Schüler der Plauener Kunstschule und einer privaten Münchner Malschule, studierte ab 1899 bei Gabriel von Hackl an der Akademie München, unternahm Studienreisen nach Tirol, Wanderschaft zusammen mit Albin Enders in den Schwarzwald und die Fränkische Schweiz, Mitglied der "Malergruppe Vogtland", tätig in Plauen und Jößnitz, Quelle: Thieme-Becker, Dressler, Matrikel der Akademie München und Frank Weiß "Malerei im Vogtland".

Lot-No.: 4264
Limit: 250.00 €, Acceptance: 250.00 €

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Fredo Bley, "Feldscheune"

Blick entlang eines Weges zum Dorfrand mit Scheune, flott expressiv festgehaltene Landschaftsszene, Mischtechnik (Tuschezeichnung, sparsam aquarelliert), rechts unten handsigniert, datiert und ortsbezeichnet "Fredo Bley, Reichenbach 1973", rückseitig vom Künstler betitelt, datiert und bezeichnet "»Feldscheune« (bei Reichenbach) – original Zeichnung aquarelliert 1973" und mit Künstlerstempel "Fredo Bley – Maler u. Graphiker – Mitgl. im VBK d. DDR, 9801 Buchwald i.V." versehen und handsigniert "Fredo Bley Buchwald", gering gebräunt, original hinter Glas und Passepartout gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 34 x 46 cm. Künstlerinfo: eigentlich Fredo Robert Bley, dt. Maler und Graphiker (1929 Mylau im Vogtland bis 2010 Reichenbach), 1943–46 zusammen mit Wolfgang Mattheuer Lithographenausbildung bei Carl Werner in Reichenbach, um der Dienstverpflichtung zum Uranbergbau der Wismut zu entgehen, 1946–48 als Land- und Forstarbeiter in Thüringen tätig, 1948–56 Lehre und Tätigkeit als Dekorations- und Schriftenmaler, Anregung durch den Maler Walter Löhner, weitestgehend Autodidakt, seit 1952 Mitglied des Verbandes Bildender Künstler (VBK) der DDR, aus materiellen Zwängen 1957–64 parallel als Ziegelei- und Baufacharbeiter tätig, ab 1966 freischaffend, parallel zeitweise Werksvertrag mit dem VEB Baumechanik Lengenfeld und bis 1990 Zirkelleiter für Malerei in der "NEMA" Netzschkau, beschickte zahlreiche Ausstellungen, unter anderem 2002 im neuen Bundeskanzleramt Berlin, tätig in Mylau, ab 1960 im selbst errichteten Eigenheim in Buchwald, Quelle: AKL, Eisold “Künstler in der DDR”, Frank Weiß "Malerei im Vogtland" und Wikipedia.

Lot-No.: 4212
Limit: 250.00 €, Acceptance: 250.00 €

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Franz Schreyer, "Blick ins Oratal"

blühende sommerliche Gebirgslandschaft mit rastenden Wanderern im hellen Sonnenlicht, pastose, impressionistische Landschaftsmalerei in freundlicher Farbigkeit, Öl auf Leinwand, um 1930, rechts unten signiert "Schreyer Franz", rückseitig auf dem Keilrahmen altes Künstleretikett "Franz Schreyer, Dresden-Blasewitz, Frankenstrasse 6" mit handschriftlicher Ergänzung "»Blick ins Oratal« Oberhof i. Th. [Thüringen] (vom Parkhotel Sanssouci)", alt beschnitten, zwei hinterlegte kleine Fehlstellen in der Leinwand, restauriert, schön gerahmt, Falzmaße ca. 55,5 x 75,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Franz Oskar Bernhard Schreyer, dt. Landschaftsmaler und Aquarellist (1858 Leipzig-Reudnitz bis 1936 oder 1938 Dresden), studierte 1874–81 an der Akademie Leipzig und 1881–85 an der Akademie Dresden, hier Meisterschüler von Friedrich Preller dem Jüngeren, bereiste Italien, unterhielt ab 1896 ein Waldatelier in der Nähe der Baatzer Berge und wurde zum Schilderer der Liebenwerdaer Heide, Mitglied der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft und der Dresdner Künstlergenossenschaft, Bilder in zahlreichen deutschen Museen, tätig in Dresden-Blasewitz, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Dressler, Boetticher, Bénézit, Schülerlisten der Dresdner Akademie, Müller-Singer, Jansa und Internet.

Lot-No.: 4288
Limit: 280.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Prof. Georg Erler, Nachlasskonvolut

dabei zwei Radierungen, zwei Fotos ”Zur Erinnerung a. d. Biedermeierabend i. Hause Erler a. 25.1.1920” und 30 von 32 (Blatt 10 und 14 fehlt) Lithos einer Georg Erler gewidmeten und von Oskar Seyffert gezeichneten Serie um 1937, auf Blatt 31 wie folgt beschriftet ”Zur Erinnerung an seine Collegen zeichnete und widmete Oskar Seyffert diese Blätter Georg Erler und druckte Johannes Hofmann”, unterschiedliche Erhaltungen, unterschiedliche Formate, Blattmaß max. ca. 48 x 31,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Georg Oskar Erler, dt. Maler, Zeichner, Graphiker, Karikaturist und Radierer (1871 Dresden bis 1950 Ainring bei Bad Reichenhall), studierte 1891-94 an der Kunstgewerbeschule Dresden, 1894-98 an der Dresdner Akademie bei Gotthardt Kuehl und Hugo Bürkner, 1897 einige Monate in Paris, anschließend ein Jahr in München und in Rom, ab 1902 in Dresden tätig, schuf nach 1900 zahlreiche Karikaturen, die ihn rasch bekannt machten, 1902 zusammen mit Kuehl, Ferdinand Dorsch und Fritz Beckert Gründungsmitglied der Künstlergruppe „Die Elbier“, 1913-37 Professor an der Kunstgewerbeschule Dresden, 1945 Verlust seines Ateliers und Großteil seines Lebenswerks durch Bombenangriff auf Dresden, Übersiedlung nach Ainring in Oberbayern, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler und Internet.

Lot-No.: 4227
Limit: 280.00 €, Acceptance: 280.00 €

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Hermann Naumann, Abstrakte Komposition

dynamische Anordnung verschiedener länglicher Flächen, pastose Malerei, Öl auf Sperrholztafel, im unteren Bereich signiert und datiert "Hermann Naumann 14.2.1981"auf der Rückseite Widmung "Loschwitz den 26.11.1985 meinen alten Freunden Christa und Rudolf herzlich gewidmet vom Maler Hermann", gerahmt, Falzmaße ca. 55,5 x 71 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Graphiker, Illustrator und Bildhauer (geboren 1930 in Kötzschenbroda/Radebeul), ab 1946 Steinmetzlehre, parallel Privatausbildung zum Plastiker bei Burkhart Ebe, 1947–50 Bildhauerstudium an der Hochschule für Bildende Künste Dresden bei Herbert Volwahsen, ab 1950 Mitglied im VBK der DDR und freischaffend im Künstlerhaus Dresden-Loschwitz, ab 1950 autodidaktische Hinwendung zur Malerei und Graphik (Litho, Radierung, Punzenstich), 1994 Umzug nach Dittersbach in das „Künstlerhaus Hofmannsches Gut“, Quelle: Vollmer, Eisold "Künstler in der DDR" und Internet.

Lot-No.: 4315
Limit: 300.00 €, Acceptance: 360.00 €

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Albert Hennig, "Pärchen vor der Bar"

älterer Herr mit adrett gekleideter Dame vor dem Eingang einer Bar, für den Künstler ungewöhnlich großformatige Arbeit, Aquarell und Deckfarben über Kohle auf leichtem Karton, rechts unten signiert und datiert "A Hennig (19)58", auf Unterlagekarton montiert, im Randbereich leicht wellig, Blattmaße ca. 29,8 x 41, cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Fotograf und Graphiker (1907 Leipzig bis 1998 Zwickau), studierte 1932–33 mit Stipendium am Bauhaus Dessau/Berlin bei Joost Schmidt, Mies van der Rohe, Wassily Kandinsky, Paul Klee und Josef Albers, anschließend arbeitslos, 1935–45 als Bauarbeiter dienstverpflichtet, nach 1945 Gründungsmitglied der Gruppe „Bildender Künstler“ beim Kulturbund Zwickau, ab 1952 Mitglied des Verbandes Bildender Künstler (VBK) der DDR, wegen Auseinandersetzung mit dogmatischen Kulturfunktionären 1952–72 als Betonbauer tätig, in seiner Freizeit wächst ein bedeutendes Werk in der Tradition des Bauhauses, ab 1972 freischaffend und auch in der DDR zunehmende Anerkennung seines Schaffens, erhielt zahlreiche Auszeichnungen, unter anderem den Max-Pechstein-Preis und das Bundesverdienstkreuz, tätig in Zwickau, Quelle: Vollmer, Eisold “Maler in der DDR” und Internet.

Lot-No.: 4302
Limit: 300.00 €, Acceptance: 360.00 €

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Albert Hennig, "Mariechen und Freund"

Bildnis eines Paares in freier Natur, ungewöhnlich große Arbeit des Künstlers, Aquarell und Gouache auf leichtem Karton, unten rechts zweimal in Kugelschreiber signiert und datiert "A Hennig (19)65", auf der Rückseite betitelt "Mariechen und Freund", farbfrisch erhalten, Blattmaße ca. 29,5 x 40 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Fotograf und Graphiker (1907 Leipzig bis 1998 Zwickau), studierte 1932–33 mit Stipendium am Bauhaus Dessau/Berlin bei Joost Schmidt, Mies van der Rohe, Wassily Kandinsky, Paul Klee und Josef Albers, anschließend arbeitslos, 1935–45 als Bauarbeiter dienstverpflichtet, nach 1945 Gründungsmitglied der Gruppe „Bildender Künstler“ beim Kulturbund Zwickau, ab 1952 Mitglied des Verbandes Bildender Künstler (VBK) der DDR, wegen Auseinandersetzung mit dogmatischen Kulturfunktionären 1952–72 als Betonbauer tätig, in seiner Freizeit wächst ein bedeutendes Werk in der Tradition des Bauhauses, ab 1972 freischaffend und auch in der DDR zunehmende Anerkennung seines Schaffens, erhielt zahlreiche Auszeichnungen, unter anderem den Max-Pechstein-Preis und das Bundesverdienstkreuz, tätig in Zwickau, Quelle: Vollmer, Eisold “Maler in der DDR” und Internet.

Lot-No.: 4296
Limit: 300.00 €, Acceptance: 300.00 €

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Carl Mittenzwey, Paar Portraitpendants

dabei Brustbildnis eines elegant gekleideten Herrn mittleren Alters im Viertelprofil nach links, dazu Gegenstück einer elegant gekleideten Dame im Halbprofil nach rechts, fein lasierende, hochovale Bildnismalerei, Fritz von Uhde erinnerte sich um 1906 an seinen Lehrer "... Dankbar gedenke ich eines Mannes, der damals auch in unser Haus kam und meine Schwester und auch mich im Zeichnen und Malen unterrichtete: Mittentzwei, ein ganz merkwürdiger Kerl, der in Belgien studiert hatte und nun in Zwickau Leute malte, ein geistvoller Mensch, ein Original und sehr anregend für uns. ...", Öl auf Leinwand, je ligiert signiert "CMittenzwey" und datiert "1877" bzw. "1878", geringe Craquelure und farbschwundrissig, restauriert, etwas reinigungsbedürftig, als Pendants in prächtigen originalen Gründerzeit-Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaße je ca. 77 x 65 cm. Künstlerinfo: eigentlich Carl Gottlob Mittenzwey, auch Karl Gottlob Mittenzweij, Mittenzwei, Mittentzwei, Mittentzweij oder Mittentzwey, dt. Portrait-, Landschafts- und Vedutenmaler sowie Zeichner und Kunstpädagoge (1822 Reichenbach im Vogtland bis 1890 Zwickau), studierte ab 1842 an der Akademie Dresden, weitergebildet in Antwerpen, später in Zwickau als Portraitmaler und Zeichenlehrer am Zwickauer Gymnasium tätig, Privatlehrer des jungen Fritz von Uhde, lieferte 1859 die Zeichnungen für die Lithographien des "Albums der Obererzgebirgischen Staats-Eisenbahn", Initiator zur Gründung des Zwickauer Kunstvereins und langjähriger Stadtverordneter in Zwickau, Quelle: Adressbuch der Kreisstadt Zwickau 1854, Schülerlisten der Dresdner Akademie, Rudolf von Arps-Aubert "Carl Gottlob Mittenzwey: ein Zwickauer Porträtmaler des 19. Jahrhunderts", Dick-Brüggenthies-Münzel "Der Erfinder des Mittenzwey-Okulars: Moritz Mittenzwey (1836–1889)", Ulf Küster in "Fritz von Uhde – Vom Realismus zum Impressionismus" und Internet.

Lot-No.: 4205
Limit: 360.00 €, Acceptance: 0.00 €

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William Valentine Schevill, Frau Brockhaus Leipzig

Bildnis einer jungen Frau im weißen Kleid mit ihrem Dackel, auf einem Biedermeiersofa im Jugendstilinterieur sitzenden, laut rückseitigem jüngeren Etikett Bildnis einer "Frau Brockhaus Leipzig", lasierende, partiell gering pastose Portraitmalerei, Öl auf Leinwand, links oben signiert und datiert "W. V. Schevill [19]13", rückseitig auf dem Keilrahmen Etikett zum Künstler und Hinweis zur Dargestellten, Craquelure, Farbplatzer, Fehlstelle in der Leinwand, restaurierungsbedürftig, Provenienz: das Gemälde wurde vom Vorbesitzer Fabian Kahl in der Sendung "Bares für Rares" erworben, in originaler Jugendstilleiste gerahmt, Falzmaße ca. 130 x 120 cm. Künstlerinfo: eigentlich Wilhelm Valentin Schwill, deutschstämmiger amerikanischer Portrait- und Genremaler (1864 Cincinnati/Ohio bis 1951 Waltham/Massachusetts), studierte an der Cincinnati Art Academy bei Frank Duveneck, 1884–91 weitergebildet an der Akademie München bei Nikolaus Gysis, Ludwig von Löfftz, Wilhelm von Lindenschmit dem Jüngeren und Carl von Marr, beschickte 1889–1898 die Münchner Jahresausstellung im Glaspalast und 1890 die Bremer Kunstausstellung, bis 1898 in München tätig erwähnt, in den 1940er Jahren in Los Angeles, zeitweise in Boston, Mitglied des New Yorker Salmagundi Art Club, tätig in New York, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Boetticher, Matrikel der Münchner Akademie, Bénézit, Müller-Singer, Münchner Glaspalastkataloge und englische Wikipedia.

Lot-No.: 4262
Limit: 500.00 €, Acceptance: 800.00 €

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